Zusammenfassung SummaryDer Stellenwert der intraoral apparativen Therapie der obstruktiven Schlafapnoe ist zum gegenwartigen Zeitpunkt noch nicht sicher einzuordnen. 'Man unterscheidet Ger~ite, die die Position der Zunge und des Zungengrundes beeinflussen, und solche, die zu einer Vorverlagerung des Unterkiefers ftihren. Erstere besitzen eine hohe Rate lokaler Nebenwirkungen, die die Akzeptanz der Ger~ite erheblich beeintr~ichtigen. M6glicherweise sind sie wirksam bei Patienten, die ihre Apnoephasen bevorzugt in Rfickenlage entwickeln. Apparaturen zur Vorverlagerung des Unterkiefers werden bei erheblich weniger lokalen Nebenwirkungen subjektiv besser toleriert. Es fehlen jedoch Daten fiber die Akzeptanz und Effektivit~it im Langzeitverlauf. Die Wirksamkeit der unterkiefervorverlagernden Schnar~h-Therapie-Ger~ite bei leichtgradig ausgepr~igter Schlafapnoe ist erwiesen, wenn auch im Vergleich zur nasalen CPAP-Therapie geringer ausgepr[igt. Somit scheinen intraorale Applikatoren dann eine Alternative zur nCPAP-Therapie darzustellen, wenn der Befund nur leicht ausgepr~igt ist oder nCPAP nicht toleriert wird.