Tagesschläfrigkeit und daraus resultierende Einschränkungen am Arbeitsplatz oder in anderen sozialen Anforderungssituationen stellt ein wesentliches Symptom vieler Schlafstörungen und Erkrankungen dar. Ein mit 31 % nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung über 16 Jahren gibt unspezifisch an, manchmal oder häufig an Schläfrigkeit zu leiden [1]. 6,7 % der Patienten in Allgemeinarztpraxen geben ebenfalls unspezifisch Schläfrigkeit als Ursache für den Arztbesuch an [2]. Schätzungen gehen davon aus, dass bei etwa 3 Millionen Deutschen häufig oder dauerhaft Tagesschläfrigkeit mit Einschlafneigung auftritt. Tagesschläfrigkeit kann nicht selten zu einer erhöhten Eigen-und Fremdgefährdung in Alltagssituationen führen und aus diesem Grund u. a. negative Einflüsse auf die Fahrtauglichkeit und die Arbeits-und Berufsfähigkeit haben. So wird auf Basis wissenschaftlicher Studien beispielsweise angenommen, dass bei unbehandelten schlafbezogenen Atmungsstörungen und bei der Narkolepsie mit Kataplexie von einem bis zu 7-fach erhöhten Unfallrisiko ausgegangen werden kann. Es wird ein jährlicher volkswirtschaftlicher Schaden in Milliardenhöhe vermutet.