Rezension von Linda Nierling, ITAS, und Walter Jungmann, Institut für Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik am KITDie Arbeitswelt ist nicht zuletzt durch technologische Innovationen in den letzten Jahrzehnten einem steten Wandel unterworfen: So waren steigende Arbeitslosenzahlen infolge von fortschreitender Automatisierung in der Industriearbeit ein Indiz für sich wandelnde gesellschaftliche Bedingungen von Arbeit. Auch der Übergang zur "postindustriellen Wissensgesellschaft" ist ohne den Einzug von Informations-und Kommunikationstechnologien nicht zu denken. "Arbeit" befindet sich im Wandel, so die prominente Diagnose der Arbeits-und Industriesoziologie der letzten Jahre. Doch nicht nur der Erkenntnisgegenstand dieser soziologischen Disziplin, auch die "Soziologie der Arbeit" befindet sich im Wandel. Diese Prozesse werden im vorliegenden Handbuch reflektiert und neben der industriellen Erwerbsarbeit werden Arbeitsformen wie Haus-, Familien-und gemeinnützige Arbeit betrachtet und die Genderperspektive integriert. Der Wandel der Disziplin lässt sich bereits am Titel des Handbuchs ablesen: Vom disziplinären Titel "Arbeits-und Industriesoziologie" ist nur noch die "Arbeitssoziologie" übrig geblieben -die "Industrie" ist nicht mehr zentraler Gegenstand der Analyse.
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