ZusammenfassungDas berufsbezogene Selbstkonzept wird als Teilaspekt professioneller Handlungskompetenz von Lehrkräften angesehen. Angenommen wird u. a., dass schulpraktische Lerngelegenheiten in der ersten Phase der Lehrerbildung einen Einfluss auf die Veränderung des berufsbezogenen Selbstkonzepts haben. In der vorliegenden Untersuchung wird die Veränderung des berufsbezogenen Selbstkonzepts vergleichend im Kontext von zwei unterschiedlich langen Praxisphasen in den Blick genommen: im Rahmen des Orientierungspraktikums (n = 450) und des Praxissemesters (n = 572). Unter Nutzung der Skalen des ERBSE‑L kann gezeigt werden, dass sich das berufsbezogene Selbstkonzept von Lehramtsstudierenden im Verlauf beider Praxisphasen insgesamt erhöht. Zudem wird mithilfe eines Latent Change Modells ermittelt, dass schulpraktische Lerngelegenheiten keinen Einfluss auf die Veränderung des berufsbezogenen Selbstkonzepts haben. Des Weiteren zeigt sich, dass ein hohes Ausgangsniveau eine geringere intraindividuelle Veränderung während der jeweiligen Praxisphase bedingt.
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