der Syphilis. 149 kommen zu lassen. In beiden Fiil]en wurden die Dilatationen (bezw. auch d~e Incisionen) unter Coeainaniisthesie vorgenommen. In der Discussion macht Quenu auf die Gefahr der Reeidive aufmerksam. Das yon Rey n ier betonte ,spasrnodische Element", welches bei den Strieturen aller 0rgane eine grosse Rolle spielen solle und bei der Therapie am Rectum durch die Anwendung des Cocains ausgeschaltet wiirde (nach Reynier's Ansicht), komrat nach Quenu bier nicht in Betracht, da am 0rte der Strictur fast alles Muskelgewebe bereits untergegaIJgen sei.Ferdinand E p s t e i n (Breslau). Regnier,A. Contribution s l'6tude des manifestations r~nales de ]a Syphilis acquise. These Paris 1896. R e g n i e r gibt zu, dass die syphilitischen Manifestationen in den Nieren --abgesehen yon den Gummen --sich nieht yon anderen Nephritiden unterscheiden, die Diagnose wlrd durch die Coincidenz mit anderen syphilitischen Erscheinungen und dureh den Erfo]g der Therapie erm6glieht. Die Prognose ist naturgem~iss giinstiger a]s bei anderen Nephritidcn. u Sehutter. Ein Pr/iparat yon Lues laryngis. Niederl. Ges. Nr Hals-, Nasen-and Ohrenheilkunde. 1. Juli 1894. --Internat. Centralbl. f[ir Laryngologie, Rhinoh und verwandte Wissenschaften. Jahrg. XII, Jan. 1896, p. 36. S chutter demonstrirt ein Pr~parat~ ,,welches ein typisches Carcinora darzustellen scheint", und yon einem Pharyngealgeschwiir gewonnen war; unter Jodoformeinblasungen (die nur ut aliquid fiat gemacht wurden), heilte das Geschw/ir vollst~ndig (und dauernd? Ref.). Sch. empfiehlt daraufhin, ,bei inoperabeln Careinomen, auch wenn die mikroskopisehe Untersuchung den Verdacht auf Carcinorn best/itigt hat, auf eine antiluetische Therapie nicht zu verzichten". J a d a s s o h n. Weber. Syphilis and the Etiology of Atheroma. TheAmer. Journ. of/tied. Sciences. 1896, Nr. 5. Weber glaubt, dass dureh die Blutver~nderung bei der Lues iihnlich wie bei Nephritis, Alkoholismus etc. --entziindliche und degenerative Processe in der Arterienwand entstehen~ welche durch Zellanhiiufung in der Intima sogar eine Obliteration herbeizuf/ihren ver-mSgen. Diese Veriinderungen treffen auch die Vasa vasorum an den grossen Gef~ssst~mmen, and fiihren so indirect weiter zu erneuter Schiidigung der Widerstandsfghigkeit der Arterienwandung. Diese chronisch entziindlich-degenerativen Yer~nderungen ffhren allm~i]ig zu dem Bilde der Arteriosclerose, welche an sich wiederum ein sehr wesentliches priidisponirendes Moment fiir das Entstehen von Aneurysmen abgibt. Literaturdaten sind beigegeben.Pinn e r (Frankfurt a. 0.). Heredit~re Syphilis.Andeond. La n6phrite duns la syphilis h~r6ditaire.Revue m6d. de la Suisse Romande. 16. Jahrg. Nr. 8. 20. Aug. 1896.
Taylor's Patien~ gab an, yon ether Soubrette in die Wange gebissen zu seth, an der" Bissstelle hatt6 sieh der Schanker entwickelt. Derselbe hatte eine GrJsse yon 3 Zoll im Durchmesser; die Nackendriisen waren enorm vergrJssert und ein allgemeines papulJses Exanthem aufgetreten. Die Affection, die ein gutes Bild eines elephantiastischen ,~chankers darbot, wurde theils als kalter Abscess, theils als Cancroid, theils anders diagnosticirt, bevor der wirMicbe Charakter erkannt wurde. Ein ~hnlicher Fall war 2 Jahre vorher in seine Beobachtung gekommen. Es handette sich urn ein M~dehen, bet dem sich 5 einzelne Excoriationen am Kinn entwickelten, welche sp~ter in einen einzigen grossen Schanker confluirten. Aueh hier bestand YergrJsserung der Driisen im Nacken. Die Haut des Kinnes wurde stark infiltrirt und total unbeweglich fiber dem Unterkiefer uncl verursachte grosse Beschwerden beim Kauen and Schlucken. Verf. erw~hnt auch einen andern kfirzlich beobachteten Fall, in welchem sich bet einem M~dchen ein Schanker am harten Gaumen entwiekelte.-Sherwell erw~hnt in der Discussion einen Fall yon Sehanker an der Nasenspitze.-T a y 1 o r erw~hnt gleichfalls einen Fall, wo ein junger Mann in Folge eines Bisses in die Nase einen typischen barren Schanker davongetragen hatte. Er hat auch einen Sehanker am rechten Nasenfliigel gesehen, and im Laufe der letzten 2 Jahre 2 Schanker der Augenlider. L e d e r m a n n (Berlin). Yallas, M. R~tr~cissement syphilitique du pharynx. Pharyngotomie externe par la vole trans-hyoidenne. See. des sciences m~dicales de Lyon. S6ance de 22 avril 1896, ref. in La province m6d. 25 avril 1896. Yallas stellt in der Soc. des sciences m6d. de Lyon einen 22j~hr. Patienten vor, der in friiher Jugend eine Lues acquirirt hatte. Seit den letzten 5-6 Jahren lift er an Schmerzen in der Kehle und zunehmender der Syphilis.
No abstract
6onorrhoe und deren Complicationen.Abramovieht. Traitement de la blenorrhagie par des m~dicamen~s internes, ]'extrait fluide de Kawa-Kawa en partieulier (Piper methysticum poivrier des iles de lamer du Sud). --ReL in La N~deeine moderne. 1896. Nr. 33.Abramovieht land das Fluidextraet Kawa-Kawa (yon dem Pfefferbaum auf den Siidseeinseln) in einigen F~lIen wirksam gegen Gonorrhoe in acutem und subacutem Stadium, in den meisten musste zu der internen Behandlung noch eine locale treten. DefinitiveHeilungenlediglieh durch die innere 5ledication --sind se]ten. Kawa-Kawa leistet ebensoviel wie die anderen Balsamica, ohne irgend welehe unangenehme Nebenerseheinungen zu machen (selbst bei 3real t{~glieh 40 gtt.). Es wird durch die Nieren ausgeschieden. P inn er (Breslau). Achard. Radiographie des arthrites d~formantes blennorrhagiques. Soc. m6d. des h6pitaux S6anc. du 10 juillet. Ref. in La France m4d. Nr. 29. 1896. An der Hand yon Photographien, die vermittelst RSntgenstrah]en -con dem Fusse eines an Arthritis blennorrhagica leidenden Patienten her: gestellt worden waren, versucht A char d naehzuweisen, class im Verlaufe blenaorrhagiseh arthritiseher Affectionen aueh das Periosr und der Knoehen tier Umgebung in Mitleidenschaft gezogen werden kSnnen, die dana dutch Bildung yon Osteophyten auf den chronisehen Reiz reagiren. Ferdinand E p s t e i n (Breslau). Appert. Diagnosi e cura detle metriti blenorragiehe. La semaine gyn6cologique. Nars 1896. Res in I1 Morgagni. Nr. 45, 1896. Appert besprieht das klinisehe Bild und die Diagnose der Cervicitis bezw. Metritis gonorrhoica acuta und ehroniea, ohne Neues zu bringen die Nothwendigkeit, auf Gonococeen zu untersuchen, wird aieht erw/ihnt, dagegen betoat A., dass der alte chronische Cervixkatarrh gonorrhoischer Natur mehr Tendenz hat zur Atrophie und Sc!erosirung als zur Hyperr Was die Therapie an!angt, so wird vor der Auskratzung des Berieht fiber die Leistungen auf dem Gebiete Uterus gewarnt, wegen der Gefahr der Propagirung des Processes und der MSgllchkeit tier Entstehnng yon Gelenkmetastasen. Bei der aeuten Cervixgonorrhoe werden Ruhe und Spulungen mit ttypermang. Kali (1 : 2000"0) empfohlen, naeh Abklingen der aeuten Erscheinungen: Pinselungen mit methylenblau nnd Cervixausspfilungen (!) mit sehwachea Kal. hyp.-16sungen nnter leichtem Druek. Bei der acuten Metritis gonorrhoiea absolute Ruhe und sehr vorsichtige antlseptische Scheidenausspiilungen. Beim chronischen Cervixcatarrh. Vaginaltampons und Cervixbehandlung mit~Kal, hyp. oder Argent. nitric. Bei chronischer Metritis gonorrhoica: Dilatation und Tamloonade des Uterus mit Creosot-glyeerin-oder Camphor-naphthol-Gaze. Schlicsslich wird bei ganz veraltetem Cervlxkatarrh die Excision der befallenen Schleimhaut nach B o u] 1 y empfohlen. Ferdinand Ep st ein (Breslau). Arnau0, Lucien. Les grands lavages de l'ur~thre. Journal des raal. cut. et syph. 1896, p. 34~. Arnaud empfiehlt in diescm Artikel die jetzt wohl Gemeingut aller Urologeh gewordenen finn et'schen Spfilungen Init Kalium permang. bei Gonorrhoen und gibt eine gcn...
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