Zusammenfassung
Dieser Artikel beschreibt die Enstehung des indischen Umweltschutzrechts von der britischen Kolonialzeit bis zur Gegenwart. Es wird argumentiert, dass die Grundstruktur des indischen Rechtssystem immer noch vom britischem Kolonialrecht geprägt ist, welches traditionelle Verteilungssysteme und Nutzrechte zu natürchlichen Rohstoffen wie zum Beispiel Wald und zu Land verdrängt hatte und die Kontrolle über diese Rohstoffe in die Hände des Staates gelegt hatte. Erst nach der Stockholmer UN Konferenz in 1972 hat Indien begonnen Gesetze zum Umweltschutz zu erlassen. Gesetze zur Luft‐ und Wasserverschmutzung wurden 1986 durch ein weitreichendes allegemeines Umweltschtutzgesetz ergänzt. Letzteres hat dem Gesetzgeber die Möglichkeit gegeben vor allem im Bereich der industriellen Verschmutzung eine Reihe von Gesetzesmassnahmen zu treffen. Umweltproblemen verursacht durch Armut und unzureichenden Rechte zu Land und anderen Rohstoffen wereden in diesen Umweltschutzgesetzen jedoch nur wenig Beachtung geschenkt und es wird argumentiert, dass diese Schwäche des indischen Umweltschutzrecht überkommen werden muss. Die pakistanische‘National Conservation Policy’wird als ein Beispiel für eine alternative‘gesetzesfreie’Umweltschutzstrategie vorgestellt.
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