Von monolingualen Korpora über Parallelund Vergleichskorpora zum Europäischen Referenzkorpus EuReCo Der Beitrag beschreibt die Motivation und Ziele des Europäischen Referenzkorpus EuReCo, einer offenen Initiative, die darauf abzielt, dynamisch definierbare virtuelle vergleichbare Korpora auf der Grundlage bestehender nationaler, Referenz-oder anderer großer Korpora bereitzustellen und zu verwenden. Angesichts der bekannten Unzulänglichkeiten anderer Arten mehrsprachiger Korpora wie Parallel-bzw. Übersetzungskorpora oder rein webbasierte vergleichbare Korpora, stellt das EuReCo eine einzigartige linguistische Ressource dar, die neue Perspektiven für germanistische und vergleichende wie angewandte Korpuslinguistik, insbesondere im europäischen Kontext, eröffnet. EinleitungDas Europäische Referenzkorpus EuReCo (European Reference Corpus) ist eine offene Initiative, die 2013 am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim ins Leben gerufen wurde. Die Hintergründe ihrer Entstehung, das zugrundeliegende Konzept und die bereits implementierten Komponenten wurden bereits auf einigen (korpus)linguistischen Konferenzen und Workshops präsentiert und in mehreren englischsprachigen Publikationen im internationalen Kontext beschrieben. Der vorliegende Beitrag fasst diese zusammen, gibt einen vollständigen Überblick über EuReCo sowie einige neuere Ergebnisse und richtet sich vor allem an die germanistische, aber auch allgemeinlinguistische Fachgemeinschaft mit sprachvergleichender und angewandter Ausrichtung.EuReCo ist ein Vorhaben, das eine Reihe von korpustechnologischen und korpuspolitischen Herausforderungen mit sich bringt. Gleichzeitig ist es stark linguistisch motiviert und nimmt insbesondere den Sprachvergleich in den Fokus. Die beiden Aspekte werden in diesem Beitrag ausführlich diskutiert und den konzeptuellen Überlegungen hinter der EuReCo-Initiative sowie deren Umsetzung im Rahmen der zwei internationalen Projekte gegenübergestellt. Im Abschnitt 2 diskutieren wir die Anforderungen an Sprachkorpora für den Sprachvergleich und weisen auf Problematiken der vorhandenen Lösungen hin. Im Abschnitt 3 präsentieren wir die Grundidee hinter der EuReCo-Initiative und berichten über
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