Summary
Eighteen cases of actinomycetoma caused by Nocardia asteroides are described. The cases presented with mycetoma of neck, chest, back, elbow, palm, inguinal region, vulva, thigh, popliteal fossa, leg, ankle, foot and toes, having swelling with nodules and discharging sinuses. In 2 cases, the infection had spread extensively on the chest wall, but the underlying viscera ware not affected. The disease followed previous injury in 8 cases. There was higher predilection of males to the disease, but age and occupation appeared to have no relation to susceptibility to this infection. Radiology showed involvement of bony tissues in 6 cases. The discharge from the nodules and sinuses contained macroscopic granules in 4 cases; small, delicate, microscopic granules composed of branched filaments of less than 1 |x diameter in 6 cases, and GRAM positive, branched filaments in all the cases. Direct microscopy of the discharge with KOH was found to be superior to examination of stained smears in finding microscopic granules. Histopathology revealed presence of granules in microabscesses in 3 cases. The cultural, physiological and biochemical properties of the organisms isolated from all these cases were in conformity with N. asteroides. The local soil was considered to be the source of infection.
Zusammenfassung
Durch Nocardia asteroides wurde bei 18 Patienten ein Aktinomyzetom verursacht. Bei diesen hier beschriebenen Fällen wurden die Myzetome im Nacken‐, Brust‐, Rücken‐, Ellbogen‐, Handflächen‐, Leisten‐, Vulva‐, Oberschenkel‐, Kniehöhlen‐, Bein‐, Fuß‐knöchel‐, Fuß‐ und Zehenbereich beobachtet, bei gleichzeitigen Lymphknotenschwellungen und eitrigen Fisteln. 2 Fälle zeigten eine ausgedehnte Infektion im Brustbereich, aber die darunter liegenden Organe wurden nicht befallen. Die Erkrankung folgte oft voraus‐gehenden Verletzungen. Dies war bei 8 Patienten der Fall. Männer erkrankten in einem höheren Maße an der Nocardiose, hingegen schienen das Alter und die Beschäftigung in keiner Beziehung zu dieser Infektion zu stehen. Durch die röntgenologischen Untersuchun‐gen konnte in 6 Fällen eine Beteiligung des Knochengewebes nachgewiesen werden. Der Eiter aus den Lymphknoten und den Fisteln enthiek in 4 Fällen makroskopisch nachweis‐bare Granula. Die kleinen, zarten, mikroskopisch nachweisbaren Granula bestanden aus Filamenten von weniger als 1 μ, Durchmesser (6 Fälle) und GRAM‐positive verzweigte Fäden wurden im Eiter bei alien Patienten nachgewiesen. Es fand sich, daß die direkte mikroskopische Durchsicht von Eiter mit KOH gefärbten Präparaten (z. B. GRAM‐Präpa‐raten) zum Nachweis relativ kleiner Granula überlegen war. In 3 Fällen wurde mit Hilfe der Histologie der Nachweis von Granula in Mikroabszessen geführt. Die kulturellen physiologischen und biochemischen Eigenschaften dieser isolierten Stämme stimmten mit den Eigenschaften von Nocardia asteroides gut überein. Als Infektionsquelle für den Menschen wurde der Erdboden angesehen.
