Ziel Anhand von Fallbeispielen sollen die Anwendungsmöglichkeiten, Technik und initialen Ergebnisse der transarteriellen periartikulären Embolisation (TAPE) dargestellt werden.
Material und Methoden Die TAPE wurde bei 3 Patienten mit chronischen Schmerzen an unterschiedlichen Gelenken angewendet. Im ersten Fall lag eine aktivierte Arthrose des Schultergelenks, im zweiten Fall eine Epicondylitis humeri ulnaris („Golfer-Ellenbogen“) und im dritten Fall ein Patellaspitzensyndrom („Jumpers Knee“) vor.
Ergebnisse Bei allen 3 Patienten konnte die TAPE technisch erfolgreich durchgeführt werden. Dabei wurden entweder durch einen transradialen oder transfemoralen Zugang die Endäste der entsprechenden Gelenkarterien superselektiv mittels Mikrokatheter sondiert und mit in Kontrastmittel aufgelöstem Imipenem/Cilastatin embolisiert. Postinterventionell kam es bei der Behandlung des Kniegelenks zu einer Hautrötung, die sich innerhalb einer Woche wieder zurückbildete. Weitere Komplikationen traten nicht auf. Bei allen Patienten zeigte sich bereits am ersten postoperativen Tag eine Linderung der Beschwerden, die anhand von klinischen Tests und der subjektiven Einschätzung der Schmerzen auf einer visuellen Analogskala dokumentiert werden konnte.
Schlussfolgerung Die initialen Erfahrungen, die in unserer Klinik mit der TAPE gemacht werden konnten, sind ermutigend und zeigen, dass das Verfahren das Potenzial zur Erweiterung der gering invasiven Therapieoptionen bei Patienten mit therapierefraktären chronischen Gelenkschmerzen und Enthesiopathien hat.
Kernaussagen
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