* Für diesen Beitrag haben viele Diskussionen im und um das Mediensymposium Luzern und am IPMZ-Institut für Publizistik-und Medienwissenschaft der Universität Zürich beigetragen. Allen, die sich geduldig mit dem Autor auseinander setzten, sei herzlich gedankt. Ebensolcher Dank richtet sich an die anonymen Gutachter und die Redaktionskommission, die eine erste Version dieses Aufsatzes validiert haben. Den Reaktionen eines Teils der Gutacher auf den ursprünglich wesentlich leidenschaftlicher formulierten Text war zu entnehmen, dass der Versuch, aus sozialtheoretischer Perspektive einen Gesamtbezug zur Kommunikationswissenschaft zu machen, Lücken zu benennen und dies auf die vereinseitigte Dominanz der funktionalen Differenzierung zurückzuführen, ein diffiziles Unternehmen darstellt.
* Für diesen Beitrag haben viele Diskussionen im und um das Mediensymposium Luzern und am IPMZ-Institut für Publizistik-und Medienwissenschaft der Universität Zürich beigetragen. Allen, die sich geduldig mit dem Autor auseinander setzten, sei herzlich gedankt. Ebensolcher Dank richtet sich an die anonymen Gutachter und die Redaktionskommission, die eine erste Version dieses Aufsatzes validiert haben. Den Reaktionen eines Teils der Gutacher auf den ursprünglich wesentlich leidenschaftlicher formulierten Text war zu entnehmen, dass der Versuch, aus sozialtheoretischer Perspektive einen Gesamtbezug zur Kommunikationswissenschaft zu machen, Lücken zu benennen und dies auf die vereinseitigte Dominanz der funktionalen Differenzierung zurückzuführen, ein diffiziles Unternehmen darstellt.
During the last months, there has been a significant increase in the evidence showing the catastrophic health situation in Venezuela. There are multiple epidemics, increase in emerging and reemerging infectious, tropical and parasitic diseases as consequences of the social, economic and political crises, which would be considered today an anthropogenic disaster. Venezuela is facing in 2019, the worse sanitary conditions, with multiple implications for public health and travel medicine. So far, from a global perspective, this situation will be an impediment for the achievement of sustainable development goals (SDG) in 2030. In this multiauthor review, there is a comprehensive analysis of the situation for infectious diseases, non-communicable diseases, their impact in the Americas region, given the migration crisis as well as the relative status of the SDG 2030. This discussion can provide input for prioritizing emerging health problems and establish a future agenda.
Die Berichterstattung zur Minarettinitiative steht im Kontext einer fast ausschliesslich auf internationale Konfliktereignisse (Krieg, Terror) und auf die Libyenaffäre ausgerichteten Medienaufmerksamkeit für Muslime. In diesem konfliktgeladenen Kontext mit Fokus auf islamistische Terroristen erhalten pauschale Typisierungen und rigide Differenzsemantiken*, die mehrheitlich von den Befürwortern der Initiative stammen, mediale Resonanz. Die Dynamik der Berichterstattung wird durch das Minarettplakat und das Internetminarettspiel der Befürworter bestimmt. In der intensivsten Phase der Berichterstattung in den letzten zwei Monaten vor der Abstimmung herrscht eine episodische Berichterstattungsform vor. Zudem ist die Diskussion stark durch eine Fokussierung auf Formfragen (Stil, Tabubrüche) statt auf Inhalte gekennzeichnet. Auseinandersetzungen um die Angemessenheit der Problematisierungen der Muslime in der Schweiz oder um das Verhältnis von Rechtsstaat und Demokratie können sich medial kaum Gehör verschaffen. Auffallend ist die Ungleichverteilung zwischen den befürwortenden Parteien (drei Viertel der Parteienresonanz) und den ablehnenden Parteien (ein Viertel der Parteienresonanz). Damit kehren sich in der Medienberichterstattung die Mehrheitsverhältnisse im Parlament exakt um. Im Unterschied zur Debatte im Parlament inszenieren die Medien das Plebiszit als Auseinandersetzung zwischen befürwortenden Parteien und Muslimen. Gegner wie Befürworter der Initiative setzen sich praktisch nicht mit den Argumenten der jeweils anderen Seite auseinander. Auch hartnäckige Stereotypen bleiben deshalb unwidersprochen.
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