Es wurde Lithiumimid durch thermische Zersetzung des Amides hergestellt. Seine Dichte ist 1,48. Li2N kristallisiert dem CaF2 antiisomorph, ist also dem Li2O isomorph; es hat die Gitterkonstante 5,047 Å. Der univalente Radius des NH2−‐IOs ist 2,00 Å.
Durch tensimetrische Untersuchung wird festgestellt, daß Lithiumamid kein Ammoniakat bildet. Das Amid gibt zunächst einphasig Ammoniak ab, es schließt sich ein Zweiphasengebiet an, bestehend aus einem ammoniakarmen Amid‐Mischkristall und dem Lithiumimid.
Auf Grund von Drehkristall‐, Goniometer‐ und Pulveraufnahmen wurde die Kristall‐struktur von Lithiumamid bestimmt. LiNH2 kristallisiert tetragonal, mit den Gitter‐konstanten a = 5,016 Å, c = 10,22 Å, c/a = 2,038. Im Elementarkörper sind 8 LiNH2, die Röntgendichte ist 1,186, die pyknometrische Dichte ist 1,183. Die Raumgruppe ist S 42; die NH 2−‐Ionen befinden sich in 8g) mit x = y = 2z = 0,232, die Li+‐Ionen in 4e) mit z = 1/4 und in 4f) mit z = 0. Die NH 2−‐Ionen sind annähernd kubisch dicht angeordnet, die Li+‐Ionen besetzen die Hälfte der Tetraederlücken jeder Schicht. Die Struktur zeigt eine geringe Schichtenbildung. Der univalente Rádius des NH 2−‐Ions wird zu 1,67 Å bestimmt.
Eine höher symmetrische Hochtemperaturmodifikation existiert nicht.
Einkristallaufnahmen von Natriumamid und ihre Auswertung durch Patterson‐ und Fourier‐Synthese haben zu folgenden Ergebnissen geführt:
Natriumamid kristallisiert rhombisch mit den Gitterkonstanten
a = 8,044 b = 8,911 c = 10,406 kX.
Raumgruppe D 242h mit 16 Formeleinheiten im Elementarkörper. Es sind folgende Punktlagen besetzt:
Na in (16 g) mit z = 0,142
NH2 in (16 e) mit x = 0,233.
Die NH2‐Ionen bilden eine stark deformierte, kubisch dichte Anordnung, die Natrium‐Ionen befinden sich in Tetraederlücken.
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