Der Beitrag befasst sich einerseits mit der Frage, wie Prozesse der Identitätskonstruktion und Gewalthandeln in den Spannungsfeldern von Inklusion und Exklusion sowie vor dem Hintergrund von Resonanz-und Entfremdungserfahrungen verstanden und analysiert werden können. Zum anderen soll die Frage geklärt werden, welche Relevanz leibphänomenologische Perspektiven für diese Analyse besitzen.In einem ersten Schritt werden zunächst die Herausforderungen für eine gelingende Identitätsarbeit in spätmodernen Gesellschaften dargestellt. Dies wirft zugleich den Blick auf Exklusions-und Marginalisierungsphänomene, die die Aneignungs-, Partizipations-und Verwirklichungschancen der Subjekte und damit auch deren Lebensqualität erheblich beeinflussen.In einem zweiten Schritt werden die resonanztheoretischen Überlegungen von Hartmut Rosa (2016) dargestellt. Sie ermöglichen ein tieferes Verständnis der dynamischen Stabilisierungslogiken, der Resonanzbeziehungen und der damit dialektisch verschränkten Entfremdungserfahrungen, mit denen Subjekte in der Spätmoderne konfrontiert werden. Vor diesem Hintergrund finden die Prozesse H. Jessel (B)
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.