Absolutmessungen der Sauerstoffmenge durch Strommessung zwischen einer SauerJtoffbeladenen Platzn-Elcktrode und einer unpolarisrerbaren Anode". F. Todt und Mitarbeiter 4, haben in eiiier Reihe von Veroffentlichuiigen iiber die M e s s u n g d e r S c h i c h t d i c k e v o i i O x y d h a u t e n a u f M et a 1 1 o b e r f1 a c h e n berichtet. Die Mefimethodik besteht in der S t r o m m e s s u n g, wenn man die fragliche Metalloberflache als Kathode gegen ein unpolarisierbare Anode, z. B. Cadmium in gesattigter Cadmiumsulfatlosung, schaltet. Eine der wesentlichsten Voraussetzungeii dieser Methode -falls sie Absolutwerte liefern sol1 -ist, dai7 als Kathodenreaktion lediglich der Abbau des 0x4 doder Sauerstoffilms der Metalloberflache stattfiiidet und dai3 man einen, der Sauerstoffmenge aquivalenten Coulombwert messen kann. Nebenreaktionen durfen dab-ei nicht auftretcn. Aus dcn Veriiffentlichungen von Todt I ) geht hervor, dai3 er die S t r o m I i e f e r u 11 g wahrend einer oder weniger Minuter1 gemessen hat, u n d annimmt, daK die S t r o m s t a r k e sehr r a s h auf einen lionytanten Nullstroni zuruckgeht, dessen Grofie von der Cnuerstofflionzentration in der Losung abmhangig ist, in welche die zu prufende Elcktrode eintaucht. Diese Annahme trifft nur sehr beschrankt zu. Wenn inaii die Empfindlichkcit des verwendeten Oscillographen der Ctarke des primaren Stromstofies anpaflt, dann scheint diese Bedingung gut erfullt zu sein, wie Ahb. I zeigt. Verfolgt man jedoLh den Stromverlauf mit enipfindlicheren Instrumenten, so findet man auch nach dcr ersten Minute ein betrachtliches Abklingen der Stromstarke, das Stunden dauern kann, bis man zu eiiiem konytanten Wert kommt. Die Stronistarke-Zeit-Kurven der Abb. 2 zeigen deutlich diesen langsameren Abfall der Stromstarke. Die V e r s u c h e wurden m i t e i n e r kompakten P 1 a t i n e 1 e k t r o d e (Baker, London) durchgefuhrt, die vor den Versuchen n i t Chromschwefelsaure behandelt, dann griindlich in destilliertem Wasser gewaschen und schliefilich im Elektroofen auf 600' erhitzt wurde. Abb. 3 zeigt die Anordnung der A p p a r a t u r. Zwisdicn der Meiilosung -al\ solche fand meist O,I n NaC1-Losung Anwendung -und der gesattigten Cadmiumsulfatlosung befand sich, durch Cellophandiaphragmen getrennt, eine Zwischenlosung, urn die Verunreinigung der Mefilosung mit Cadmiumsulfat zu verhindern. Als Zwischenlosung wurde gesiittigte Kaliumchloridlosung oder O,I n NaCl-Losung verwendet. Die Ergebnisse wurden durch einen Wechsel der Zwischenlosung nicht beeinflufit. Der Widerstaiid der Zellenanordnung betrug 7000 Q bei destilliertem Wasser als Elektrolyt wid Zwischenlosung, I 3 5 Q bei O,I n NaCl als Elektrolyt und Zwischenlosung und 3 j id bei Verwendung von O,I n N a C l als Elektrolyt und gesattigter KCI als Zwischenlosung. Die Messuiigen der Abb. 3 wurden rnit einem Galvanometer von 56 Q Widerstand durchgefuhrt. Der Shunt war so gebaut, dai3 der Gesamtwidcrstand bei Anderung der Fmpfindlichkeit konstant blieb. 18 I I 76 Zeif secWie aus Abb. 3 ersichtlich, bestehen...