Sauerstoff in Trink‐ und Betriebswasser kann günstige und ungüngstige Auswirkungen haben.
Für die Wasserbehandlung, die Durchströmung von Rohrleitungen, die unterschiedlichsten Wassernutzer und die Warm‐ und Heißwasserverwendung wurde der notwendige obere und untere Grenzwert des Sauerstoffgehalts im Wasser ermittelt. Nach der Diskussion der einzelnen Bedarfsträger und ihrer Anforderungen werden letztere in Tabellenform für den Nutzer dargestellt. Damit kann für die verschiedenen Aufbereitungsschritte und Verwendungszwecke der jeweils optimale Sauerstoffgehalt des Wassers herbeigeführt werden bzw. können bei vorgegebenen Gehalten die Auswirkungen richtig eingeschätzt werden.
Zur Ermittlung der Aggressivität und anderer Eigenschaften von Mischwässern sind die versuchstechnische Simulation, der sehr aufwendige Großversuch sowie Berechnungsmethoden verwendbar. Für den Betrieb von Wasserversorgungsanlagen geeignete Verfahren werden ausgewertet und gegenübergestellt. Auf Mischungsversuche kann in der Regel verzichtet werden, da deren Genauigkeit durch zahlreiche Störgrößen herabgesetzt wird. Die Ermittlung von Mischwassereigenschaften auf rechnerischem Wege liefert Ergebnisse von hinreichender Genauigkeit. Eine erprobte Auswertungsmethodik, die auch Eingang in die Standardisierung finden sollte, wird vorgeschlagen.
In steigendem Maße 1st auch im Bereich der Wasserversorgung den Belangen der Korrosion und ihrer Verhinderung Beachtung zu schenken.
Aus der Vielzahl der vorhandenen Literaturquellen werden für die hauptsächlichen Einflußgrößen auf die Auswirkungen sauerstoffhaltigen Wassers in Rohrleitungen gültige Untersuchungsergebnisse wiedergegeben. Damit stehen für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet die wichtigsten Grundlagen zusammengefaßt zur Verfügung. Abschließend wird eine Auswertung von Betriebsdaten mit sauerstoff‐ und kohlesäurehaltigen Wässern diskutiert.
In Ballungsgebieten von Wassernutzern fördern in der Regel mehrere Wasserversorgungsanlagen Wasser unterschiedlicher Qualität in ein gemeinsames Verbrauchernetz.Die negativen Folgen für Nutzer und Wasserleitungsnetz schrittweise zu beseitigen, verhindert u. a. die scheinbar nicht ermittelbare Übersicht der qualitativen Versorgungssituation. Am Beispiel einer Großstadt wird der Weg zur Beherrschung und Verbesserung solcher Zustände dargelegt. Ein wesentlicher Schritt zur Nutzung von Analysenmaterial ist die optische Darstellung bestehender oder angestrebter Versorgungssituationen. Damit können kritische Bereiche (Mischungszonen) ermittelt und Wege zu ihrer Reduzierung gesucht werden.
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