Mit 12 Abbildungen Die röntgenographische Darstellung bestimmter Körperschichten unter Ausschaltung davor und dahinter liegender Teile ist dann möglich, wenn zwei Faktoren des Aufnahmesystems: Brennfleck -Objekt -Film während der Belichtungszeit des Filmes derartig koordinierte Bewegungen ausführen, daß dabei das Verhältnis der Abstände: Brennfleck -darzustellende Objektschicht zu Objektschicht Film konstant bleibt. Dann ändert sich dieses Abstandsverhältnis für alle außerhalb dieser Objektschicht liegenden Punkte. Die durch Punkte der Schicht gehenden Röntgenstrahlen treffen dabei immer die gleichen Punkte des Films und werden folglich scharf dargestellt, wogegen außerhalb der Schicht liegende Punkte immer auf andere Stellen des Films projiziert, dadurch verwischt und unterbelichtet werden. Mit den bisher im allgemeinen bekannten Methoden der Röntgendarstellung isolierter Körperschichten konnte man jedoch nur Objektschichten erfassen, die parallel zur Längs-achse des Körpers (longitudinal) verlaufen. Es war nicht möglich, einen Querschnitt (transversal, entweder senkrecht oder allgemein in einem beliebigen Winkel zur Längsachse des Körpers) an beliebiger Stelle durch einen langgestreckten Körper, z. B. den Menschen, zu legen.Soweit in der ausländischen Literatur festgestellt werden konnte, wurde das Problem der Querschnittsdarstellung erstmalig im Jahre 1929 von Kieffer (11) angeschnitten. In einer Patentschrift aus dem Jahre 1936 (Viet e n (21)) habe ich dann eine Möglichkeit angegeben, die darauf beruht, in Richtung des Strahlenbündels hintereinander liegende Körperschnittstreifen von möglichst kleiner Breite nebeneinander auf der Bildschicht abzubilden. Man erreicht dies, wenn man bei streifenförmiger Teilbelichtung der Bildschicht mittels eines in Richtung des Strahlenganges vor dieser angeordneten Schlitzes jedesmal nach Zurücklegung einer für die Verwischung der nicht scharf abzubildenden Körperstellen ausreichenden Wegstrecke durch das Röhre-Bildschichtsystem dieses gegeniiber dem Körper senkrecht zur Bildebene und die Bildschicht in ihrer Ebene relativ zum Schlitz parallel verschiebt. Dann erhält man auf der Bildschicht dicht nebeneinander liegende Bildstreifen von im Körper übereinander liegenden Schnittstreifen, aus denen der Querschnitt ersichtlich ist. Wegen technischer Schwierigkeiten Ist diese Methode allerdings damals nicht zur praktischen Verwendung gelangt.In einer Patentanmeldung aus dem gleichen Jahre (J a n k e r und V jeten (9)) sowie in spä.. teren Arbeiten (Vieten (22,23)) wurde angegeben, daß grundsätzlich auch mit den bis dahin bekannten Methoden der Röntgendarstellung von Körperschnitten dann beliebig gestellte und beliebig gestaltete Schichten, also auch Querschnitte, dargestellt werden können, wenn der Film auf dem Filmträger derart angeordnet wird, daß er parallel zur darstellenden Körperschicht verläuft.Inzwischen ist die Frage der Darstellung von Querschnitten langgestreckter Körper von mehreren Seiten eingehend bearbeitet, ausgebaut und zur praktischen Verwendbarkeit gebracht Heru...
Trotz der Verbesserung der röntgenologischen, insbesondere der bronchographischen und angiographischen Methoden sind auch heute noch zahlreiche Probleme bei der Diagnostik endothorakaler Tumoren ungelöst. Auch der in der Klinik dauernd mög liche Vergleich zwischen Röntgendiagnose und Operationsbefund hat bisher keines wegs alle offenstehenden Fragen beantworten können. Die größten Schwierigkeiten bereiten nach wie vor die Differentialdiagnose endothorakaler Tumoren und die rönt genologische Beurteilung ihrer Operabilität. Es ist zwar unwahrscheinlich, daß die Röntgenuntersuchung allein diese Schwierigkeiten jemals vollkommen beseitigen wird. Vielleicht kann aber mit neueren Untersuchungsmethoden die Leistungsfähig keit der Röntgendiagnostik doch noch gesteigert werden.
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