Es wird ein neues, einfaches und doch strenges und allgemeines Verfahren zur graphischen Konstruktion der Geschoßflugbahn entwickelt. Unter Zugrundelegung einer zusätzlichen, normalen Widerstandskomponente werden strenge und allgemeine ballistische Hauptgleichungen abgeleitet und Verfahren zu ihrer rechnerischen und mechanischen Integration mittels einer neuen Integriermaschine sowie zur experimentellen Ermittlung der Widerstandsgesetze angegeben.
Obschon die Antwort des Herrn Uller 0 niehts enth~lt, was meine Einwendungen gegen seine Ausfiihrungen fiber das Resonanzproblem entkraftete, so sehe ioh mich doeh veranlaflt, noehmals dazu Stellung zu nehmen, da seine Erwiderung unriehtige I)arstellungen aus moiner mehrfaeh zitierten Arbeit in den Annalen der Physik enthalt.Es steht hier zweierlei zur Diskussion: 1. Die Erkl~rung der Resonanz in R~ihren mit offenen Enden und die bisher dafiir als Ursaehe angenommene Erscheinung einer Reflexion innerhalb eines homogenen Mediums am offenen Ende der Rehre. 2. Die Erklarung dot Reduktion der Rehrenlange bei maximaler Resonanz, die Versehiebungea der Wellenknoten und,-bauehe innerhalb der R6hre, nnd mehrere damit im Zusammenhang stehende Erseheinungen. Zu 1. bemerke ich: In der Antwort des Herrn Ulter heiist es in bezug auf meine allgemeine Definition des Reflexionsvorganges: ,Welter im Text merkt man, dab damit gemeint ist: Das Wesentliehe jeder Rcflexion ist sprunghafte ~ndernng dot Fortpflanzungsgcschwindigkeit, gleiehviel, wodnrch sic hervorgerufen ist." Da~ die sprunghafte J~nderung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Schwingungsvorgiiuge eine wesentliche Ursache dot Reflexion bildet, ist altbekannt und bedarf keiner besonderen Auseinandersetzung. Ieh habe demgegeniiber in meiner Arbeit dargelegt, da~ das eigentlieh Wesentlithe der Refloxion die sprunghafte/~nderung der Amplitude der Schwingung und die damit zusammenhiingende sprunghafte Andorung der raumliohen Energiediehte des Sehwingungsvorganges ist, wahrend die Anderung der Fortpflanzungsgeschwlndigkeit in besonderen Fallen eine wesentliehe, abet sekund~ire Ursache bildet. Darum habo ieh zu den Begriffsformulierungen der E n e rgi e stauung und E n e rg i e verflachung gegriffen, um dieses stark hervorzuheben. Dabei liegt nieht etwa der Naehdrnck auf der Gegensatzlichkeit der Begriffe der Stauung und Verflachung, dieso bilden nut eine Unterseheidung der beiden verschiedenen Arten der Refloxionsm6gliehkeit; der l~aehdruck liegt vielmehr auf dem Bogriff der Energiediehte. Dadureh, daiS diese eine 1) zs. f. Phys. 7, 4o8, 1921.
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