Das Dauerleitverm6gen natiir]icher und aus der Sehmelze gezogener reinster Steinsalzkristalle zeigt bei einer Versuchstemperatnr yon 90 o C naeh elektrolytischer Reinigung eine Zunahme mit der Feldst~rke. In den tieferen Spannungsbereichen ist die Leitf~higkeitssteigerung starker, bei hohen Fe]dst{irken ergib~ sich in guter Ann~iherung eine exponentielle Abh~ngigkeit des LeitvermSgens von der Feldst~irke. Die Leitfiihigkeitssteigerung ist bei nat~irlichen Kl~stallen stiirker als bei Sehmelz-flu~kristallen, welehe zudem eine 10-his 1000real grSflere Leitfiihigkeit besitzen. Natiirlich gewachsene Sylvinkristalle zeigen eine bedeutend grSI]ere Leitf~higkeit und kleinere Feldstiirkenabh~ingigkeit als natiirliehes Steinsalz. 0rientierende Versuehe weisen darauf hiE, dad aueh bei hohen Feldst~rken die Verteilung der Gegenspannung im Kristallinneren im wesentlichen linear ist. Gelegentlich einer umIangreicheren, yon Prof: A. Smekal angeregten Untersuchung fiber das LeitvermSgen yon Salzkristallen wurde auch die Feldstarkenabhangigkeit de'r Ionenleitung yon Steinsalz-und Sylvlnkristallen untersucht. Dies ersehien besonders deshalb interessant, weil diese Erscheinung bisher nur an Glas und einigen ungereinigten, natiirlich gewachsenen Kristallen kompllzierterer Bauart beobaehtet wurde **. Es gelangten sowohl kiinstliche, aus reinster NaC1-Sehme~e geziichfete*** Steinsalzkristal]e, als auch optiseh mSgliehst homogene Spalt-st~icke aus Wiellezka-und Stai]iurter Steinsalz sowie yon natiir]ichem Sytvin zur Untersuchung, yon denen die am eingehendsten untersuchten (Kristallnummern 9, 16, 17 der Tabe]le 1, vgl. Fig. 2 und 3) optisch vollkommen fehlerfrei waren. Der Strom, der yon einer konstanten Spannung dureh einen Kristall getrieben wird, bleibt bekanntlich auch naeh Ausbildung der inneren * Uber einen Teil der Ergebnisse dieser Arbeit wurde yon A. Smekal bereits anl~il]lieh der Tagung des Gauvereins Bayern der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in ~iinchen am 29. Juni 1928 berichtet. Siehe Verh, d. D.
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