ZusammenfassungAngesichts aktueller Debatten um die Sozialität von und mit Robotern identifiziert der Beitrag drei Strategien einer Erneuerung und Erweiterung der Sozialtheorie, die darauf zielen, die Gleichsetzung von Sozialem und Menschlichem zu überwinden: erstens die Betrachtung des Sozialen als hybridem Kollektiv menschlicher und nicht-menschlicher Entitäten, zweitens die Betrachtung der Grenzen von Sozialität und Personalität als historisch und kulturell variierendem Deutungsmuster und drittens die Betrachtung von Sozialität in Form eines gradualisierten Kontinuums der Handlungsbeteiligungen menschlicher und nicht-menschlicher Entitäten. Diesen Strategien wird eine kommunikationstheoretische Alternative entgegengestellt, die auf eine Einschränkung des Bereichs des Sozialen zielt. Gerade darum, so die Argumentation, kann die Beteiligung von Robotern an sozialen Prozessen kommunikationstheoretisch in theoretisch konsistenter und methodisch kontrollierter Weise in den Blick genommen werden.
Paradoxerweise trägt gerade jene Instanz im Fußball, die für Gerechtigkeit auf dem Platz sorgen soll, in spezifischer Weise dazu bei, dass Ungerechtigkeiten auf dem Fußballplatz entstehen. Fehlurteile, umstrittene Entscheidungen, Versuche beider Spielparteien, mit unlauteren Mitteln Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen, und die Gewährung eines Heimvorteils sind typische und ungerechte Folgen schiedsrichterbasierten Fußballs. Dieser Umstand fordert daher die Akzeptanz schiedsrichterlicher Entscheidungen heraus, die wir mit der Legitimation durch Gerichtverfahren soziologisch vergleichen. Wir fragen, wie Ungerechtigkeiten auf dem Platz ausgehalten werden, indem wir Bedingungen und Techniken vor und während des Spiels identifizieren, die die Hinnahme von Schiedsrichterentscheidungen begünstigen.
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