The effects of a nurse-managed secondary prevention program for patients after acute cardiac events were examined. Special interest was given to gender-specific results. The design was a prospective, randomized, controlled trial involving 343 patients following 3 weeks of inpatient cardiac rehabilitation, randomly assigned to either of two study groups. Patients in the treatment group were contacted monthly by phone over 1 year. The main goals of the intervention were the reduction of behavioural coronary risk factors and enhancing quality of life. The program was conducted by specially trained nurses. The control group received written information only. Primary outcome was the Framingham risk score. Follow-up examination after 12 months was completed by 297 patients. Patients in the intervention group showed lower Framingham risk scores as compared to controls. Separate analyses by sex revealed that this was mostly due to the men in the sample. Women, on the other hand, showed a significant rise of clinically relevant anxiety/depressiveness in the control but not in the intervention group; in males there were no differences between study conditions. In conclusion, telephone counselling by specially trained nurses seems a cost-effective way to achieve a lasting reduction in cardiac risk factors and to maintain the effects of cardiac rehabilitation.
ZusammenfassungIn der vorliegenden Studie wurde die Implementierung eines verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitationskonzeptes in einer kardiologischen Rehabilitationsklinik geprüft. Die dabei eingesetzten psychotherapeutischen Interventionen orientierten sich an der Akzeptanz- und Commitment-Therapie. Die Teilnehmer unserer Studie wurden in der neu implementierten verhaltensmedizinischen Kardiologie (VMK; n=149) oder in einer regulären kardiologischen Heilbehandlung (KHB; n=100) behandelt. Wir prüften und verglichen die Erreichung der Zielgruppe (reach), die Genauigkeit der Umsetzung (fidelity), die Vollständigkeit der Interventionsdurchführung (dose delivered) sowie die von den Teilnehmern wahrgenommenen verhaltensmedizinischen Behandlungsinhalte (dose received). Ergänzend wurden Veränderungen gesundheitsbezogener Zielkriterien vom Rehabilitationsbeginn bis zur Entlassung in beiden Behandlungsgruppen erfasst. Die in der VMK behandelten Patienten waren stärker belastet, und sie bestätigten mehr verhaltensmedizinische Inhalte, eine höhere Konsistenz der verhaltensmedizinischen Strategie und einen stärkeren Kompetenzgewinn als die Patienten der KHB. Die durchgeführten Adhärenzratings zeigten eine weitgehend konzeptgetreue Umsetzung des Ansatzes. In beiden Behandlungsgruppen verbesserten sich von der Aufnahme bis zur Entlassung die Depressivität, die Somatisierung, die Ängstlichkeit, die Herzangst, die Selbstwirksamkeitserwartung bezogen auf die Umsetzung sportlicher Aktivität im Alltag sowie die körperliche Leistungsfähigkeit im Ergometertraining statistisch signifikant. Darüber hinaus wurden große oder annähernd große Effekte in der VMK für das Vermeidungsverhalten bei Herzangst (d=0,78), für Somatisierung (d=0,82), Depressivität (d=0,76) und Ängstlichkeit (d=0,72) sowie für die Ergometerleistung (d=0,86) erzielt. Eine randomisierte kontrollierte Studie zur weiteren Überprüfung der Wirksamkeit sollte dieser Implementierungsstudie folgen.
Zusammenfassung Hintergrund Die Studie erhebt Erfahrungen, die Patienten im Rahmen der verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation (VOR) in der Kardiologie als neu eingeführtem Rehabilitationskonzept (Interventionsgruppe) gemacht haben. Es erfolgt ein Vergleich mit den Erfahrungen von Patienten im bisherigen Konzept der kardiologischen Heilbehandlung (Kontrollgruppe). Das neue Behandlungsformat wird anhand des psychologischen Gruppenkonzeptes und anhand der erbrachten therapeutischen Leistungen beschrieben und mit der konventionellen kardiologischen Heilbehandlung verglichen. Material und Methoden In der Interventions- und Kontrollgruppe wurden in Fokusgruppen zwanzig Leitfadeninterviews (10 Interviews pro Bedingung) durchgeführt, aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte in Anlehnung an die inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Die erbrachten Leistungen wurden anhand der Klassifikation therapeutischer Leistungen in der medizinischen Rehabilitation (KTL) dokumentiert. Ergebnisse Unterschiede in den erbrachten Leistungen ergaben sich konzeptgetreu vor allem im Bereich der psychologischen Leistungen. Die inhaltsanalytische Auswertung zeigte vorrangig positive Erfahrungen der Patienten im Rahmen der neu eingeführten verhaltensmedizinisch orientierten kardiologischen Rehabilitation. Relevante Konzeptbausteine wie die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) fanden besonderen Anklang. Schlussfolgerung Die neu eingeführte verhaltensmedizinisch orientierte kardiologische Rehabilitation mit einer stärkeren psychologischen Gewichtung wurde in ihrem angedachten Format von den Patienten grundsätzlich positiv aufgenommen. Organisatorische Bedingungen sollten so angepasst werden, dass eine stärkere Konstanz der Behandler gewährleistet werden kann. Das Manual der psychologischen Gruppengespräche ist um eine noch explizitere Thematisierung von Herzängsten zu ergänzen.
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