Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e. V. (DGF), welche Aufgaben nur durch Fachpflegepersonen mit abgeschlossener zweijähriger Weiterbildung Intensivpflege und Anästhesie auf der Intensivstation durchführen sollten.
Zusammenfassung
Hintergrund
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der (infarktbedingte) kardiogene Schock zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Eine adäquate klinische Versorgung stellt die Krankenhäuser oft vor große Herausforderungen. Die komplexe Versorgung der Patient:innen im multiprofessionellen Team stellt hohe Anforderungen an alle am Versorgungsprozess Beteiligten. Da besonders die Pflegefachpersonen im engen Patient:innenkontakt stehen und die Therapie maßgeblich mitgestalten und steuern, ist eine nationale, (intensiv)pflegerische Leitlinie dringend erforderlich.
Methoden
Im Rahmen des Leitlinienprogramms der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) wurde unter Beteiligung von sechs Fachgesellschaften eine S1-Leitlinie entwickelt und im Mai 2022 veröffentlicht. Die Leitliniengruppe legte relevante Themengebiete fest, die durch eine systematische Literaturrecherche in Peer-Review-Journalen bearbeitet wurden. Aufgrund der S1-Klassifikation wurde keine gesonderte Evidenzaufbereitung vorgenommen. Zur Einstufung der Empfehlungen wurde ein formaler Konsensbildungsprozess durchgeführt.
Ergebnisse
Die Leitlinie enthält 36 Empfehlungen, die sich von der pflegerischen Versorgung in der Zentralen Notaufnahme über das Herzkatheterlabor und die Intensivstation bis zur Nachsorge erstrecken. Zudem werden Empfehlungen zu notwendigen Qualifikationen und strukturellen Voraussetzungen in den jeweiligen Bereichen getroffen, um einen qualitativ hochwertigen (pflegerischen) Versorgungsprozess zu gewährleisten.
Fazit
Dies ist die erste nationale intensivpflegerische Leitlinie. Sie richtet sich an Pflegefachpersonen, die in die Versorgung von Patient:innen mit (infarktbedingtem) kardiogenen Schock involviert sind. Die Leitlinie ist bis zum 30.12.2026 gültig.
COVID-19 stellt die klinische Gesundheitsversorgung vor große Herausforderungen. Unspezifische Symptome, der divergente Krankheitsverlauf, eingeschränkte medikamentöse Optionen sowie die sich schnell wandelnden Erkenntnisse erschweren die intensivpflegerische Versorgung. Zusätzlich beeinflussen zusätzliche strenge Isolations- und Desinfektionsmaßnahmen den Pflegealltag. Professionelle Pflege kann und sollte nicht ohne Nähe zum Menschen stattfinden. Die Ergebnisse, Erfahrungen, Strategien und Gedanken aus unserer Arbeitsgruppe Critical Care des Deutschen Netzwerks für Advanced Practice Nursing g. e. V. über COVID-19 möchten wir aus der Expertise als APNs veröffentlichen.
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