Zusammenfassung. Der Pneumothorax (PT) ist als Kollaps der Lunge aufgrund einer Luft-Kollektion im Pleuraspalt definiert. Bei einem primären Spontanpneumothorax (PSP) liegt keine bekannte zugrundeliegende Lungenpathologie vor. Die Therapie kann je nach PT-Grösse, Klinik der/des Betroffenen und Patienteneinstellung/-umgebung entweder konservativ oder invasiv erfolgen. Wie aus der aktuellen Literatur hervorgeht, kann ein primärer unkomplizierter PSP je nach Situation konservativ und/oder ambulant behandelt werden. Das Management mittels Intervention (Nadelaspiration oder Thoraxdrainage) wird historisch oft stationär durchgeführt, jedoch kann bei symptomfreien Personen ohne Komorbiditäten auch ein ambulantes Management erwogen werden. Voraussetzung dafür ist jedoch die entsprechende Compliance der/des Kranken (Motivation, Kognition, Begleitung, Wohnsituation, etc.). Bei ambulantem Management mit Intervention sollte eine kleinkalibrige Thoraxdrainage (<14 F) gewählt und ein Heimlichventil verwendet werden.
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