Zur Weiterentwicklung der energetischen Futterbewertung

Einfluss der stärkeherkünfte gerste, mais und kartoffeln und ihrer rationsanteile auf die nährstoffverdaulichkeit und die energieverwertung bei wiederkäuern

“…Modelle zur Quantifizierung dieser Zusammenhänge wurden von Voigt (1980), Van Es (1982) sowie Müller und Kirchgessner (1983) vorgelegt. Hinzu kommen Ergebnisse, die zum Ausdruck bringen, daß mit steigendem Konzentratanteil in den Rationen der Wiederkäuer die Energieverwertung ansteigt (Hoffmann und Schiemann, 1985). Nach diesen Ergebnissen ist bei Rationen, die mehr als 20 % Getreide enthalten, ein nachweisbar positiver Effekt auf die Energieverwertung zu erwarten.…”

Energy utilization of retrograded starch by sows (Energetische Ausnutzung von retrogradierter Stärke im Respirationsversuch mit Sauen)

“…Menschen, wenn die bei der Fermentation gebildeten kurzen Fettsäuren im Intermediärstoffwechsel umgesetzt werden. Untersuchungen zur Energieausnutzung beim Nahrungsabbau im Dickdarm haben allerdings ergeben, daß eine schlechtere energetische Effizienz zu erwarten ist als wenn Kohlenhydrate im Dünndarm verdaut und dort absorbiert werden (9,12,13,16 (7)) bei erwartetem Anstieg der Körpermasse im Versuchsablauf aufgrund der Zulagen auch noch gegen Versuchsende aus der Grundration gedeckt werden konnte. Fett (Sojaöl) wurde nur zur Sicherstellung der Versorgung mit essentiellen Fettsäuren beigemischt.…”

Abhängigkeit von brutto‐, verdaulicher und umsetzbarer energie des futters sowie des energieansatzes vom gehalt an verdaulichen nährstoffen unter berücksichtigung von stärke und zucker ein beitrag zur weiterentwicklung der energetischen futterbewertung

“…Für uns bestand das Ziel, die Erhöhung der Vorhersagegenauigkeit für Brutto-, verdauliche und umsetzbare Energie des Futters sowie für den Energieansatz durch eine Aufspaltung der Kohlenhydratfraktion, die als Differenz zwischen organischer Substanz und den beiden analytisch bestimmbaren Nährstoffen Rohprotein und Rohfett ermittelt wird, in ernährungsphysiologisch bedeutsame Komponenten wie Stärke und Zucker und einem Rest an Kohlenhydraten sowie für ausgewählte Futtermittel auch unter Berücksichtigung des Pektingehaltes zu erreichen. Begründungen für diese Vorgehensweise im Zusammenhang mit der energetischen Futterbewertung auf der Grundlage der Nettoenergie-Fett und erste Lösungsvorschläge sind den bereits veröffenlichten Arbeiten zu dieser Problematik zu entnehmen (Hoffmann und Schiemann, 1985;Hoffmann u.a., 1990a, b Die experimentellen Arbeiten in unserer Forschungsgruppe zur energetischen Verwertung von Rationen mit einer starken Variabilität im Gehalt einzelner bedeutsamer Kohlenhydrate, wie vor allem Stärke, Zucker und Zellulose, sind soweit abgeschlossen, daß der Versuch unternommen werden soll, die Abhängig-keiten zu quantifizieren und Vorhersagegleichungen für die 4 genannten Parameter mit einem erweiterten Nährstoffspektrum als bisher für die unabhängigen Variablen für Schweine und Rinder (Wiederkäuer) zu formulieren. Die Ergebnisse aus Untersuchungen mit Rindern sind einer 2.…”

“…Mitteilung zu entnehmen (Hoffmann u.a., 1993 (Hoffmann u.a., 1971), die heute noch Bestandteil des Rostocker Systems der energetischen Futterbewertung sind. Diese 67 Rationen wurden später einer erneuten Auswertung bei Erweiterung des Analysenspektrums auf Stärke und wasserlösliche Kohlenhydrate unterzogen (Hoffmann und Schiemann, 1985), -19 Rationen, die gesondert zur Frage der Abhängigkeit der Energieansatzwirkung von Rationen von Art und Menge an verdaulichen Nährstoffen (Rohprotein, Rohfett, Stärke, wasserlösliche Kohlenhydrate (Monosaccharide), N-freie Reststoffe) ausgewertet wurden (Hoffmann u.a., 1990 a,b) und -6 Rationen mit Melasse, Zuckerrüben, Apfelpektin und Luzerneblatt als Zulagen zu einer Grundration (Jentsch u.a., 1992).…”

“…In Tabelle 4 ist der energetische Ansatzwert für 1 g verdauliches Pektin mit 5 "Aus der Auswertung der 67 Rationen resultiert folgende Gleichung zur Kennzeichung der Abhängigkeit des Energieansatzes von verdaulichen Nährstoffen und Lebendmasse (Hoffmann und Schiemann, 1985): y = 1 I.OJCJ + 34,0*2 + 12,8x 3 + lO.ôx, + 11,5*5 + 12,3^-282,7* 7 0 ' 75 (Jentsch u.a., 1991;Jentsch u.a., 1992) und Ergebnisse der Literatur stützt (Hausberg, 1958;Gädeken, 1967Gädeken, , 1969Albers und Henkel, 1979;Müllerund Kirchgessner, 1985). Sie wurde bei der Formulierung der Regressionsansätze entsprechend berück-sichtigt.…”