Modellversuche an 1,3,3‐Trimethyl‐2‐formylmethylen‐indolin und an 1‐Formyl‐11‐methyl‐2,3,4,11‐tetrahydro‐carbazol zeigen, dass diese vinylogen Formamide durch wässerige Mineralsäure unter Freisetzung von Ameisensäure zu den entsprechenden Desformyl‐Verbindungen hydrolysiert werden. – Das Calebassenalkaloid Fluorocurarin (I) und sein N(a)‐Methylderivat (IV) werden in analoger Weise in die Desformyl‐Verbindungen III und VI umgewandelt. III entsteht auch durch Säurebehandlung von N(b)‐Metho‐akuammicin. Dadurch wird die von AGHORAMURTHY & ROBINSON postulierte Akuammicin‐Formel V bewiesen. Das 19,20‐Dihydro‐Norderivat von III entsteht bei der Permanganatoxydation von Dihydro‐desoxy‐isostrychnin.