Zur Kenntnis der Erythrophleum‐Alkaloide (3. Mitteilung). Cassaidin, ein zweites krystallisiertes Alkaloid aus der Rinde von Erythrophleum guineense (G. Don) und seine Beziehung zum Cassain

Abstract

Es handelt sich also vermutlich um [3,12-Diketo-atio-cholanyl]-diphenyl-carbinol. Somit ist bei der Verkochung rnit Eisessig wenigstens bei einem Teil des Naterials kein Wasser abguspalten worden und ein Abbau rnit Ozon daher nicht eingetreten. Die Nikroanalysen wurden von Hrn. Dr. A. Schoeller, Berlin, ausgefuhrt. Pharmazeutische Rnstalt der Universitat Basel. 91. Zur Kenntnis der Erythrophleum-Alkaloide Cassaidin, ein zweites krystallisiertes Alkaloid aus der Rinde von Erythrophleum guineense (G. Don) und seine Beziehung zum Cassain von L. Ruzieka und G. Dalma. (14. V. 4Q.) (3. Mittei1ung)l) I n der ersten Mitteilung2) dieser Reihe ist erwahnt worden, dass die bei der Gewinnimg des Cassains abfallenden Mutterlaugun noch weitere Alkaloide enthalten. ,4us dem ather-alkoholischen Filtrat des l) 2. Mitt. Helv. 22, 1516 (1939). 2, 1. Mitt. Helv. 22, 1497 (1939). 48 -Cassain-bisulfats kannwie im Experimentellen Teil dieser Arbeit naher beschrieben wirdein zweites krystallisiertes Alkaloid, das Cas s aidinl), abgeschieden werden, das zur Reindarstellung am zweckmassigsten, Ahnlich wie das Cassain, uber das Bisulfat von Begleitstoffen befreit wird. Die Base wird dann aus der wassrigen Losung des Bisulfats durch Ammoniak krystallin gefaUt und aus Aceton-Ather umkr y stallisiert . Das Cassaidin besitzt die Formel C24H4104N, schmilzt bei 139,5O und gibt bei der Mischprobe mit dem bei 142,5O schmelzenden Cassain eine starke Sehmelzpunktserniedrigung. Es krystallisiert in gut ausgebildeten, durchscheinenden Prismen, die sich deutlich von den kleinen, blattchenf ormigen, seidenglgnzenden Cassain-Krystallen unt,erscheiden. Aueh in der Loslichkeit sind beide Basen sehr verschieden : wahrend sich das Cassain, selbst in reinstem Zustande, in Methanol, Athanol, Aceton, Essigester, Chloroform, Ather und Benzol leicht lost, ist das Cassaidin in diesen Losungsmitteln vie1 schwerer loslich, ganz besonders in den zwei letztgenannten, die somit eine giinstige Moglichkeit zur Trennung der zwei Basen bieten. Die Schmelzpunkte und die q'erte fur die optische Drehung von Cassain 1) Alle Schmelzpunkte sind korrigiert. *) Vgl. Helv. 22, 1505 (1939).

Pharmacology

“…These authors further suggested that erythrophleic acid was a derivative of 1,7 ,8 -tri methylphenanthrene. Ruzicka, Dalma, and their associates (68,69,70) appear to have arrived, with much reluctance, at a similar conclusion with cassaine, ca ' ssaidine, loids will remain as subjects of chemical and pharmacological in vestigation for some time to come.…”

Progress on Cassaine-Type Diterpenoid Ester Amines and Amides (Erythrophleum Alkaloids)

“…It was found that ester amines and amides are readily distinguished by the intense base peak in their mass spectra. Those of dimethylaminoethanol esters, such as cassaine (1), cassaidine(2), and cassamidine(10), have the most intense peaks arising from the N-containing side chain. The extremely intense ions at m/z 71 and 58 are attributed, respectively, to the fragmentCH 2 =CH-N +• (CH 3 ) 2 ,formed by McLafferty rearrangement, and to the fragment CH 2 =N + (CH 3 ) 2 , formed by fission of the C-C bond next to the Natom.…”