Barbara Rendtorff diskutiert in diesem Beitrag verschiedene Begrundungen für spezifische Zuordnungsverhaltnisse des Weiblichen zum androzentrisch konzipierten Allgemeinen. Es sollen Logiken der Grenzziehung, des Umgangs mit Begrenzungen und ihre Bedeutung am Beispiel der Kategorie Geschlecht erortert werden, um nachzuvollziehen, mit welcher Art von Grenzen und Grenzbehauptungen wir es hier zu tun haben. In diesem Kontext ware dann auch zu fragen, ob die haufig verwendete Charakterisierung geschlechterbezogener Formen von Grenzsetzungen, Aus- und Abgrenzungen als binare Kategorisierungs- und Markierungsprozesse das Problem tatsachlich uberzeugend fassen kann, oder ob diese Beschreibung selbst schon unterkomplex ist.