1 82 MOSZNER und HARTMANN : Vinylpolymerisation mit reduzierenden Ubergangsmetallverbindungen. 8 3. Diskussion Mit dem beschriebenen Verfahren wurden sowohl Messungen zur Enthalpieretardation [5] als auch zur isothermen Kristallisation von PETP ausgewertet. Dabei ist darauf zu achten, daB die Bedingung der Thermoreversibilitat erfiillt ist [7]. Fur die Enthalpieretardation ergaben sich die bekannten Kurven [4]. Die Bestimmung der Kristallisationsenthalpie fuhrt zu kleineren Werten als sie nach ILLERS [8] und BLUNDELL [6] erhalten werden. Als Vergleichskurve zur Abtrennung der Kristallisations-und Schmelzpeaks wird in [6] und [8] die im Bild 2 gestrichelt eingezeichnete Linie verwendet. Das dort angegebene Verfahren ergibt sich aus dem hier beschriebenen als Grenzfall fur amorphes Material sowie fur hohe Kristallisationstemperaturen. Besonders groBe Abweichungen zwischen den Verfahren werden bei der Auswertung der bei relativ niedrigen Temperaturen auskristallisierten Proben beobachtet. I m Bild 3 sind die mit den beiden Verfahren berechneten Werte fur A H dargestellt. Die Auswertung nach ILLERS [8] ergibt unabhangig von der Kristallisationstemperatur fur die Schmelzenthalpie der Kristallite A H w 165 J/g ( [ 8 ] : 166 J/g). Dagegen ist bei Anwendung des hier beschriebenen Verfahrens, eine Abnahme dieses Wertes mit kleiner werdender Kristallisationstemperatur zu beobachten. Dieses Ergebnis steht in Ubereinstimmung rnit rontgenographischen Untersuchungen zum EinfluB der Kristallisationstemperatur aiif die Elementarzellenabmessungen [9]. V Bild 3. Schmelzenthalpie iiber dem spezifischen Volumen von PETP, his zum spezifischen Volumen des kristallinen Anteils extrapoliert. 0 , -T K = 368 K ; , rn -T K = 458 K ; , -Auswertung nach ILLERS [8]; 0 ,diese Arbeit kapazitat des amorphen Polymers zu verwenden. Fur amorphes PETP wurde von BLUNDELL [6] fur den Bereich oberhalb desGlasiiberganges bis in die Schmelze cp/J g-l K-l = 1,06 + 1,72
