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In einer friiheren Arbeit (1) wurde nachgewiesen, daR bei Anwendung der Kurztitration nach G o y -R o o s auch nicht annahernd die Werte fur den tatsachlichen Kalkbedarf des Bodens erhalten werden. Zu der gleichen Feststellung kam M a r k s (2). Als die Ursache der schlechten Ubereinstimmung ist in erster Linie die kurze Reaktionsdauer anzusehen. Die Anwendung einer langeren Reaktionsdauer ist aber fur den vorliegenden Zweck kaum moglich, weil die Methode dann nicht mehr als Schnellmethode angesehen werden kann. Auf der anderen Seite wurde festgestellt, daR man aus der Bestimmung der hydrolytischen Aziditat Kalkwerte erhalt, die den tatsachlichen Werten sehr nahe kommen, wenn man den Faktor 3 fur y1 mit der Hohe des NaOH-Verbrauchs ansteigen IaRt. Weiterhin ergaben die Untersuchungen (l), daB die Bestimmung dadurch bedeutend vereinfacht werden kann, daR 1. aus dem pH-Wert der Ca-Azetat-Losung unmittelbar auf die Menge der in Freiheit gesetzten Essigsaure und damit den Kalkbedarfgeschlossenwerden kann, 2. keine Filtration vorgenommen werden muR, da die Suspension den gleichen pH-Wert aufweist wie das Filtrat, 3. statt 100 g Boden und 250 ccm Azetat mit 10 g Boden und 25 ccm Azetat eine Bestimmung ausgefiihrt werden kann, 4. infolge der geringen Fliissigkeitsmenge kein Schiitteln notwendig ist. 1. Auf dern Felde tritt eine mehr oder weniger starke Auswaschung an Ca-lonen ein. Die Auswascliungsvt.rluste sind von folgenden Faktoren abhangig: a) der Hohe der Niederschlage; b) der Verteilung und Art der Niederschlage; c) dem Gipsgehalt des Bodens; d) der Haftfestigkeit der Ca-Ionen. Bei einem stark mit Ca-lonen gesattigten Boden sind die Auswaschungsverluste groBer als bei einem Boden mit geringem Kalksattigungsgrad, also einem sauren Boden. Weiterhin ist die Haftfestigkeit der Ca-lonen in einem Boden starker, dessen sorptionsfahige Kolloide vorwiegend aus Humus und Montmorillonit bestehen als in einem Boden, bei dern der Glimmer maRgeblich am Sorptionsvermogen des Bodens beteiligt ist. Die Haftfestigkeit hangt wahrscheinlich auch von der Art der Huminsauren ab. Von den Grauhuminsauren wird der Kalk sicherlich fester gebunden als den Braunhurninsauren; e) der Bodenart. Bei einem Sandboden geht infolge der geringeren wasserhaltenden Kraft ein groRerer Teil der Niederschlage in die Sickerwasser iiber. Damit wird aus einem leichten Boden eine prozentual groRere Menge an Ca-lonen ausgewaschen als aus einem schweren Boden (unter sonst gleichen Verhaltnissen) ; f) dem absoluten Gehalt des Bodens an .austauschbaren Ca-lonen. Die Auswaschungsverluste sind um so groser, je hoher unter sonst gleichen Verhaltnissen die Gesamtmenge aller austauschbaren Ca-lonen ist. g) von 'der physiologischen Reaktion der Diingemittel (s. Versuche von S c h m i t t [4]); h) der Fruchtfolge (Dauer des Pflanzenbestandes). 2. Die Verteilung des Kalkes auf dem Felde ist je nach der Art des Streuens mehr oder weniger nesterformig. Die Kalkkriimel setiien sich zu CaCO, urn, was eine langsamere Umsetzung zur Folge hat (10). So stellte M i t c h e l l (5...
In einer friiheren Arbeit (1) wurde nachgewiesen, daR bei Anwendung der Kurztitration nach G o y -R o o s auch nicht annahernd die Werte fur den tatsachlichen Kalkbedarf des Bodens erhalten werden. Zu der gleichen Feststellung kam M a r k s (2). Als die Ursache der schlechten Ubereinstimmung ist in erster Linie die kurze Reaktionsdauer anzusehen. Die Anwendung einer langeren Reaktionsdauer ist aber fur den vorliegenden Zweck kaum moglich, weil die Methode dann nicht mehr als Schnellmethode angesehen werden kann. Auf der anderen Seite wurde festgestellt, daR man aus der Bestimmung der hydrolytischen Aziditat Kalkwerte erhalt, die den tatsachlichen Werten sehr nahe kommen, wenn man den Faktor 3 fur y1 mit der Hohe des NaOH-Verbrauchs ansteigen IaRt. Weiterhin ergaben die Untersuchungen (l), daB die Bestimmung dadurch bedeutend vereinfacht werden kann, daR 1. aus dem pH-Wert der Ca-Azetat-Losung unmittelbar auf die Menge der in Freiheit gesetzten Essigsaure und damit den Kalkbedarfgeschlossenwerden kann, 2. keine Filtration vorgenommen werden muR, da die Suspension den gleichen pH-Wert aufweist wie das Filtrat, 3. statt 100 g Boden und 250 ccm Azetat mit 10 g Boden und 25 ccm Azetat eine Bestimmung ausgefiihrt werden kann, 4. infolge der geringen Fliissigkeitsmenge kein Schiitteln notwendig ist. 1. Auf dern Felde tritt eine mehr oder weniger starke Auswaschung an Ca-lonen ein. Die Auswascliungsvt.rluste sind von folgenden Faktoren abhangig: a) der Hohe der Niederschlage; b) der Verteilung und Art der Niederschlage; c) dem Gipsgehalt des Bodens; d) der Haftfestigkeit der Ca-Ionen. Bei einem stark mit Ca-lonen gesattigten Boden sind die Auswaschungsverluste groBer als bei einem Boden mit geringem Kalksattigungsgrad, also einem sauren Boden. Weiterhin ist die Haftfestigkeit der Ca-lonen in einem Boden starker, dessen sorptionsfahige Kolloide vorwiegend aus Humus und Montmorillonit bestehen als in einem Boden, bei dern der Glimmer maRgeblich am Sorptionsvermogen des Bodens beteiligt ist. Die Haftfestigkeit hangt wahrscheinlich auch von der Art der Huminsauren ab. Von den Grauhuminsauren wird der Kalk sicherlich fester gebunden als den Braunhurninsauren; e) der Bodenart. Bei einem Sandboden geht infolge der geringeren wasserhaltenden Kraft ein groRerer Teil der Niederschlage in die Sickerwasser iiber. Damit wird aus einem leichten Boden eine prozentual groRere Menge an Ca-lonen ausgewaschen als aus einem schweren Boden (unter sonst gleichen Verhaltnissen) ; f) dem absoluten Gehalt des Bodens an .austauschbaren Ca-lonen. Die Auswaschungsverluste sind um so groser, je hoher unter sonst gleichen Verhaltnissen die Gesamtmenge aller austauschbaren Ca-lonen ist. g) von 'der physiologischen Reaktion der Diingemittel (s. Versuche von S c h m i t t [4]); h) der Fruchtfolge (Dauer des Pflanzenbestandes). 2. Die Verteilung des Kalkes auf dem Felde ist je nach der Art des Streuens mehr oder weniger nesterformig. Die Kalkkriimel setiien sich zu CaCO, urn, was eine langsamere Umsetzung zur Folge hat (10). So stellte M i t c h e l l (5...
erfolgte die P,O,-Entnahme wesentlich schlechter. Nach starker Entsauerung des Bodens bis PH (KCl) 5,4-6,0 war der P,O,-Entzug sehr schlecht und meist vollkommen unterbunden.Auch in den Versuchsreihen mit starker P,05-Diingung (80 mg P,Oj auf 330 g Boden) waren diese Erscheinungen der verschiedenen P,O,-Aufnahme durch die Holzpflanzen sinngemaR genau die gleichen. Auch die vollige Unterbinduag der P,O,-Aufnahme nach starkster Bodenentsauerung trat hier noch auf.Die Ausbeute der Dungerphosphorsaure im giinstigen Reaktionsbereich, und nur in diesern, betrug immerhin noch 10--150/0 bei den Kulturen in Neubauerschalen.Ein unterschiedliches Verhalten des MgCO, gegeniiber dem CaCO? war bei der P,O,-Aufnahme nicht vorhanden.8. Bei ailen bisher aufgefiihrten Erscheinungen verhielten sich die Holzarten Larche, Kiefer und Fichte vollkommen gleich (eine oben angegebene Ausnahme bei Kiefer 1938).9. Wuchsleistung und Besonderheiten bei der Nahrstoffaufnahme der Holzarten waren bei Kultur in kleinen Neubauer-bzw. groBen MitscherlichgefaBen, irn letzteren Fall mit 5facher Bodenmenge und 3facher Tiefe des Wurzelraums, sinngemaR gleich.10. Soweit Ergebnisse friiherer Versuche in Frage kommen, stimrnen die vorliegenden Ergebnisse mit den fruheren uberein.
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