“…Andererseits wurde eines der frühesten Kontrastmittel, die o-Jod-Hippursäure (18), durch radioaktive Markierung mit J 131 oder J 123 zu einem nuklearmedizinischen Standarddiagnostikum der tubulären Funktion und damit des effektiven renalen Plasmaflusses. Die digitale, von der anfälligen Schwärzung des Röntgenfilmes unabhängige und damit wesentlich empfindlichere Bestimmung der verschiedenen Dichtewerte bei der Computertomographie sollte es also ermöglichen, von der heute noch üblichen Suche nach immer noch kontrastreicheren und in immer höherer Konzentration ausgeschiedenen Kontrastmittel (3,7,9,15,20) Abstand nehmen zu können. o-Jod-Hippursäure (OJH) wird ähnlich wie Paraaminohippursäure (PAH) bei niedriger Plasmakonzentration bis (etwa 20 mg PAH/100 ml Plasma) ausschließlich tubulär sezerniert, oberhalb dieses tubulären Transportmaximums wird ein zunehmender Anteil glomerulär filtriert.…”