Untersuchungen über die electrische Erregbarkeit der verschiedenen Schichten der Grosshirnrinde

Abstract

Ueber d{e Theorle des slmu[tanen Cont~rastes von Helmhol~z. 191 sieh diese Erkl~rung gr~indet, gar nieht bestehen, wenn man sorgfaltig zu Werke geht. Denn weder dauert des successive Blau des 0bjeetiv weissen Kreisfeldes, welehes erstere aueh nur bel einer bestimmten unreinen Art des Versuchs des ganze Feld betrifft, nothwendig so lange, bis man die RShre ent-fernt~ noeh versehwindet es nothwendig, so bald dies geschieht. Allerdinis beweist der Versuch, aueh wenn er mSgliehst rein angestellt wird, fur sieh allein noeh nieht, dass der Simultancontrast auf einer s0~'enannten Wechselwirkung der Netzhautstellen beruht; aber er beweist aueh nicht das Mindeste dagegen. Ieh habe den Versuch mit einer ftir manehen Leser wohl allzu grossen Ausfiihrliehkeit erSrtert, weil Helmholtz sagt, ,kein Versuch zeige schlagender und deutlicher den Einfluss des Urtheils auf unsere Farbenbestimmungen"~ was doch hier so riel heissen soll~ als dass kein Versuch sehlagender die Riehtigkeit der rein psyehologischen Erkl~rung des Simultancontrastes beweise. (Aus dem thierphysio]ogisehen Laboratorium der landwirthschaftlichen Hochschule zu Berlin.