19180 Minuten. Wir haben in einer zweiten Versuchsreihe die unverdunnte Convallatoxinlosung mit 18000 FD in 10 ccm gepriift und stellten hierbei den Tod aller Versuchstiere nach 150 Minuten fest. Demnach wirken 18000 FD Convallatoxin wesentlicb schwacher auf die Daphnien als ein lO%iges Infus mit 8000 FD, jaselbst als ein Infus mit 4000 FD. Wir miissen also annehmen, daB die Convallaria-Infuse Substanzen enthalten, die neben dem Convallatoxin auf die Wasserflohe todlich wirken oder doch zumindest die Giftwirkung des Convallatoxins verstiirken. Der Daphnientest ist also nicht dem Froschdosentest gleichzusetzen.Die beiden herzwirksamen Glykoside Convallamarin und bnvallosid kommen hierbei wohl nicht in Betracht, denn diese verstarken ja a&h die Giftwirkung des Convallatoxins beim Wosch, erhoheq also auch den Roschdosenwert des Convallatoxins in der Droge. In Betracht kommen vielmehr Substanzen, die bei Injektion eines Infuses in den Brustlymphsack des Frosches nicht auf diese Tiere schlidigend einwirken. Wir denken hierbei in erster Linie an die Saponine des Maiglockchens, welche auf das Froschherz bei Injektion in den Brustlpphsack nicht schadigend einwirken, die aber sehr wohl auf die Wasserflohe giftig wirken konnten, zumindest aber die Giftwirkung der herzwirksamen Glykoeide durch Erhohung der Resorption der Giftstoffe verstarken konnen. Diese Uberlegwgea gaben uns AnlaS, uns auch mit den Saponinen des Maiglockchens zu beschPftigen. Das Naiglockchen enthiiilt Saponine, die in alkalischen Alzsziigen loslich sind, von sauren Ausziigen dagegen nicht gelost werden. Infuse oder Dekokte sind stets sauer, in ihnenist also nicht die geringste Spur Saponin vorhanden. Erst wenn man die Infuse oder Defekte mit NaHCO, auf einen pH von 7,5 bzw. 9,l bringt, eathalten die Ausziige Saponine. Die von un8 zu den Daphnien-Versuchea verwandten Ausziige wurden ohne jeden Zusatz bereitet, waren also saponinfrei. Die toxieche Wirkung der Maiglackchenausziige auf Daphnien ist also weder auf herzwirksame Substanzen allein, noch auf Saponine zuriickzufiihren. Radix Primulae des Erg.-Buches 6 ist die Rhizomund Wurzeldroge der einheimischen PrimuIaceen PrimuIa elatior Sohreber und Primula officinalis (v&is) Linnll). 5 % wurde, mchdem sie bereits in den Kriiuterbuchern des 16. und 17. Jahrhuderts bekannt war, im Jahre 1920 zum ersten &le von R. J o a d i m w W ) als J$rsatz fitr Radix Senegae in