Ungewöhnlicher Befund eines Ovarialtumors

Abstract

ZusammenfassungWir berichten über einen eigenartigen Ultraschallbefund eines Ovarialtumors, der aufgrund seiner gleichförmig konzentrischen, echogenen Binnenstruktur in der 2D-und 3D-Sonographie auffiel. Die histologische Beurteilung war in der Diagnose eines Dermoids zwar eindeutig, die Entwicklung des makroskopischen Aspekts blieb jedoch ohne schlüssige Erklärung. AbstractWe describe unusual sonographic findings in a patient with an ovarian tumor. Two-dimensional and three-dimensional sonography showed a tumor with a homogenous, concentric and echogenic structure. Histology confirmed a benign cystic teratoma (dermoid cyst). EinleitungMature Teratome der Ovarien sind zu 90 % zystische Tumoren (Dermoidzysten), die Elemente aller drei Keimzellen enthalten können. Die Häufigkeit der maturen Teratome wird in der Literatur mit 25 -30 % aller ovarieller Neoplasien [9,13] angegeben, wobei das Alter bei Diagnosestellung in 85 -95 % prämenopausal liegt, mit einem Median von 33 Jahren. In 60 % der Fälle finden sich keine Symptome, und der Tumor stellt einen Zufallsbefund dar. Symptomatische Patientinnen klagen vorwiegend über abdominale oder pelvine Schmerzen (77,6 %). Selten werden Dysmenorrhö (5,9 %), Druckgefühl (5,9 %), Rükkenschmerzen (4,6 %), Meteorismus (2,6 %), Dyspareunie (1,3 %) oder selbst ertastete pathologische Resistenzen (1,3 %) angegeben [3].Abb. 1 Verschiedene Schnittebenen des Sonographiebildes, das anhand der gespeicherten 3D-Volumendaten nachträglich erstellt worden ist.Abb. 2 Von den Pathologen gereinigte und formalinfixierte Dermoidzyste. Ungewöhnlicher Befund eines OvarialtumorsGeburtsh. u. Frauenheilk. 59 (1999) 529Heruntergeladen von: NYU. Urheberrechtlich geschützt.