Bereclmung verschiedener physikalischer Konnstanten won heterogenen Substanxen I . Dlelehtrizitatskonstanten und Leitfiihigkeiten der Misciikiirper aus 6sotropen Substanzen V o n D, A. G. R r u g g e r n a m (Schlulj) S. Anwendung der Theorie rtuf die Leitfiihigkeit von Metallegierungen Die Zweistoffsysteme der Metalle lassen sich ordnen in 3 Gruppen : 1. Metallpaare, die eine geschlossene Mischkristallreihe bilden ; 2. Metallpaare, die eine oder mehrere Verbindungen bilden; 3. Metallpaare von sehr begrenzter Mischbarkeit im festen Zustande [vgl.T a m m a n n , Metallkunde " ) I .Die Theorie des 4., 5., evtl. auch 7. Abschnitts gilt fur die dritte Gruppe, wie auch fur evtl. Mischungslucken der zweiten (vgl.z. B. T a m m a n n , a. a. O., Fig. 315), falls die 5 Bedingungen w -E des 3. Abschnitts erfullt sind. Die Bedingung s macht oft Schwierigkeiten : Lunker zwischen den Kristalliten oder nicht-metallische Abscheidungen an den Oberflachen derselben verkleinern die Lfk. Dadurch haben Vielkristalle der regularen Metalle gemohnlich eine kleinere Lfk. als Einkristalle. Bei sehr groBer Reinheit der Metalle und vorsichtigem lunkerfreiem GuB wird dieser Unteischied sehr gering, das ergab sich z. B. beim Nachrechnen der sclionen Messungen von G r u b e und B u r c k h a r d t5) an einer Reihe von Zn-Cd-Legierungen. Das Ergebnis w a r eine schone Bestitigung der Theorie, die Bchandlung benutzt aber Formeln fur Aggregate hexagonaler Kristalle; ich komme an anderer Stelle hierauf zuriick. Sind bei heterogenen Legierungen reguliirer Metalle die Bedingungen cc -E erfiillt, so gilt fur die Lfk. L eines Gemisches zweier Metalle mit Lfk. a, und I, im Volumverhaltnis Sl : a,, je nach der Form der Kristallite eine der Gleichungen: bei Elementen, langgedehnt in der Stromrichtung ; (5 b) L~ = a, + sa il bei quergestellten Lamellen ; Annslen der Physik. 5. Folgc. 24.
43