Die bei der Synthese von Pyrazolidon‐(3)‐azomethiniminen 2 aus Pyrazolidon‐(3) 5 und Aldehyden 6 bisher unkontrollierbar anfallenden „thermischen Dimeren”︁ von 2 sind aufgrund ihres chemischen Verhaltens, ihrer IR‐, 1H‐ sowie 13C‐NMR‐Daten 5,11‐Diaryl‐perhydro‐dipyrazolo[1,2‐a; 1′,2′‐d][1,2,4,5]tetrazin‐dione‐(1,9) 3, d. h. spiegelsymmetrische Hexahydro‐1,2,4,5‐tetrazin‐Derivate, in denen C‐5 und C‐11 auf der Spiegelebene liegen. Aus DREIDING‐Modellen und aus der laut 13C‐NMR paarweisen Nichtäquivalenz der o‐ und der m‐ständigen C‐Atome im Arylsubstituenten I am (C‐5) der „Dimeren”︁ 3 folgt, daß die Rotation von I sterisch gehindert ist (ΔG italicc≠ = 16,3 kcal/mol für 3b) und daß I bevorzugt senkrecht zur Ebene des Hexahydrotetrazinringes steht. Die „thermische Dimerisierung”︁ der 1,3‐Dipole 2 ist eine komplexe Folge von zwei Additions‐ und Eliminierungsschritten, die in Gegenwart katalytischer Mengen von Pyrazolidon‐(3) 5 und von H⊕ ablaufen. Der Mechanismus wird begründet, auf Konsequenzen bezüglich bekannter 1,3‐Dipol‐„Dimerisierungen”︁ wird hingewiesen.