Über nichtalkaloidische Inhaltsstoffe der Mandragorawurzel

Abstract

Soci6ttB suisse de Chimie, B&le Societi svizzera di chimica, Basilea. Nachdruck verboten -Tous droits r&erv&. -Printed in Switzerland. -72. Uber nichtalkaloidische Inhaltsstoffe der Mandragorawurzel von H. Staub. (15. IV. 42.) Bei Vorbehandlung der fur die Alkaloiddarstellung bestimmten Wurzel von Mandragora autumnalis Spr. mit Petrolather wurden betrachtliche Mengen eines fetten Oles erhalten. Bekanntlich konnen wenig oder nicht wirksame Bestandteile eines galenischen Drogenpraparates, wie Lipoide, Sterine und Saponine, die pharmakologische Wirkung der aktiven Inhaltsstoffe modifizieren, so dass es angezeigt Einerseits liegen nur Studien uber die mehr oder weniger genau charakterisierten Samenole von Atropa Belladonna1), Hgoscyamus niger2), Datura Stramonium3), Datura alba4), Datura, Mete15) und Scopolia carniolica 6, vor, andererseits sind mit Ausnahme der Untersnchungen der Bestandteile der Mandragorawurzel durch WentxeV), der Wurzel von Scopolia carniolica6) und von Withania somnifera 8) keine Analysen der auch in einigen S~lanumarten~) naehgewiesenen Fette vorhanden. Aus der beim Stehen des Petrolatherextraktes abgeschiedenen Masse isolierte U'entzel kleine Mengen einer in Alkohol schwer loslichen sterinartigen Substanz C,,H,,O, vom Smp. 297O in Drusen weisser Krystalle, aus dem Dampfdestillat der Verseifung einen nicht krystallisiereuden Alkohol C,,H,,02 (Sdp. 16 mm 150-170°, d,, 0,8948), der Fehling'sche Losung nicht reduzierte, weder -4ldehyd-und Ketonreaktion noch Benzoyloder Acetylderivate gab und durch alkalische Permanganatlosung zur iiber das Silbersalz charakterisierten Myristinsaure (Smp. 54O) oxydiert wurde. Da er aus dem Destillationsriickstand iiber die ausgesalzene Natronseife ebenfalls MyristinsBure erhielt, nahm er einen gewissen genetischen Zusammenhang zwischen ihr uud dem ,,aromatischen" Alkohol an. Weiter isolierte er aus dem Atherauszug der Droge Chrysatropasaure (Smp. 203O) und bestimmte im wassrigen Extrakt 4,3% Glykose, die er als Phenylosazon (Smp. 203O) identifizierte. Das von uns durch zweimaliges 12-stiindiges Schutteln der feingemahlenen Mandragorawurzel mit Petroliither bei Zimmertemperatur iind Wegdampfen des Losungsmittels im Vakuum in einer Menge von 0,6 yo der Droge erhaltene grunbraune, eigentumlich riechende fette 01 zeigte bei zwei zeitlich auseinanderliegenden Drogenlieferungen die Jodzahlen (Wijs) 67,84 und 70,66, somit Werte, die den meisten der wenig zahlreichen darauf gepruften Wurzelole (Cyperus esculentus 62,4 und 76,5, Pinellia tuberifera 80,9, Polygala Senega 81,6--82, Aspidium filix mas 854 (HiibZ), Phytolacca americana 69,14, Aristolochia Sipho 103-105) entsprechen. Die Ausbeute an fettem 01 ist relativ niedrig gegenuber 3,4 yo bei Aspidium athamanticum, 4 yo bei Aristolochia Sipho, 4,6% bei Senegawurzel oder gar 30-28% bei Erdmandeln; doch durfte dies mit der Extraktionsart in Zusammenl ) A. Ferencz, Pharm. Post 51, 761 (1918). 2, J . A. Njoen, Arch. Pharm. 234, 286 (1896) (iilt. Liter.); E . Burp; und A. Kracik, 3, H. Xeyer und R. Beer, M. 33, 311 (1912). 4, ...

Substances isolated from Mandragora species

“…In addition, Staub (1942) investigated M. autumnalis roots for non-alkaloidal constituents and identified tropic acid (3) and scopoletin (35).…”