Über elektrische Erscheinungen im Zentralnervensystem des Frosches

Abstract

Meine in den Abhandlungen der Krakauer Akademie der Wissen schaften im Jahre 1911 veröffentlichten Untersuchungen über den Verlauf der Aktionsströme im Zentralnervensystem enthalten eine Reihe von Tatsachen, deren Bekanntgabe einem grösseren Kreise der Fachkollegen ich für angezeigt erachte, zumal wie aus der von W .W. N e m i n s k i 1) publizierten Arbeit zu ersehen ist, diese U nter suchungen von auf demselben Gebiete arbeitenden Forschern un beachtet geblieben sind. Die Untersuchungen wurden am Zentralnervensystem des Frosches mit Hilfe des E in t h o v e n 'sehen Saitengalvanometers unternommen. Zweck derselben war, den Verlauf der von mir bereits früher studierten elektrischen Erscheinungen im zentralen Nervensystem genauer zu erforschen. Bei einem Teile der Versuche war im Galvanometer als Saite ein W ol a s t o n 'scher Platinfaden von 7800 Ohm W iderstand, in einem anderen ein ebensolcher von 10500 Ohm Widerstand angebracht. Die Empfindlichkeit betrug 12 X 10-10 bis 8 X IO-10 und wurde in jedem einzelnen Falle notiert. Als Objekt diente die sorgfältig aus dem W irbelkanal heraus präparierte zerebrospinale Achse von stark gekühlten Fröschen. Es wurden am Präparate entweder die unversehrten Hinterextremitäten behalten (wenn nämlich die Haut derselben mechaoisch oder chemisch gereizt werden sollte), oder nur noch die ebenfalls präparierten Nervi 1) Einige elektrische Erscheinungen im Zentralnervensystem bei Rana temporaria. Arch. f. (Anat. u.) Physiol. 1913 S. 321. K 31*

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“…On the basis of certain electrophysiological studies such as the investi gations of Beck (29), Umrath (30), Huges & Jasper (31), Adrian & Buy tend ijk (32), and others, some thirty years ago I came to the following conclusion: the recorded rapid electrical potentials (spikes) in the brain and in the spinal cord reveal the excitation of nerve fibres and cell bodies in neuronal circuits, whereas the slow potentials result from the activation of the neuropil, par ticularly of its dendritic mass. I assumed also that the slow potentials pro duce an electrical field which affects the neighbouring neuronal elements electrotonically, inducing in them either electrotonic increase (facilitation) or decrease (inhibition) in the excitability [Beritoff (24)].…”

General reviews and summaries: Recent literature on tropisms and instinctive activities.

“…Beck (8) discusses the importance of electrical phenomena in the central nervous system of the frog and presents experimental work.…”