Über die Invar‐Eigenschaften der Eisen–Palladium‐Legierungen

Abstract

Ergebnisse von Ausdehnungsmessungen an Eisen–Palladium‐Legierungen mit 28–33 At.‐% Pd werden mitgeteilt. Der Temperaturbereich niedriger thermischer Längenausdehnung erstreckt sich bei rasch abgekühlten Proben bis 250°C, durch Kaltverformung kann er bis zu 350°C erweitert werden. Die Invareigenschaften sind jedoch sehr instabil und verschwinden sowohl durch Erwärmung als auch teilweise durch Abkühlung auf tiefe Temperaturen. Die strukturellen Bedingungen werden erörtert.

Nanoscale magneto-structural coupling in as-deposited and freestanding single-crystalline Fe7Pd3ferromagnetic shape memory alloy thin films

“…Major stresses arise during sample cooling due to different thermal expansions of both substrate and thin film. Many studies examined the invar properties of Fe 7 Pd 3 [10, 20, 21], and Matsui et al determined the linear thermal expansion coefficient as α Fe−Pd ≈ 9 × 10 −6 K −1 for Fe 68 Pd 32 at room temperature. Considering a value of α MgO = 10.8 × 10 −6 K −1 for the MgO substrate [22], this results in a biaxial compressive stress acting on Fe 7 Pd 3 during cooling [10].…”

Struktur, Wachstum und Phasenumwandlungen dünner Eisen-Palladium Schichten

“…Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Eisen-Palladium auch einen ausgeprägten Invar-Effekt zeigt [3,20,23], zumal Palladium im Periodensystem genau unter Nickel steht und ihm deshalb in vielen elektronischen Eigenschaften stark ähnelt. Es ist schon lange klar, dass der Ma-gnetismus eine entscheidende Rolle beim Verständnis dieses Effekts spielen muss [44,45,46].…”

“…Aufgrund seiner magnetischen Anisotropie senkrecht zur Filmebene ist es für die magnetische Datenspeicherung mit hoher Speicherdichte sehr interessant [1,2]. Zusätzlich zeigt es den Invar-Effekt, hat also in einem gewissen Temperaturbereich eine sehr geringe thermische Ausdehnung [3,4,5] und durchläuft einen Martensitübergang [6]. Dies ermöglicht unter anderem den thermischen und magnetischen Formgedächtnis-Effekt [7,8,9,10], der sich zum Beispiel in Aktoren nutzen lässt.…”