Über die Ausbildung der Phosphorezzenszentren in Calciumsulfid

Abstract

A. Einleitung 1. Die ursprungliche Aufgabe der vorliegenden Arbeit war die nochmalige feinere Messung der in mehrfacher Hinsicht wichtigen GroBe der absoluten Energieaufspeicherung2), d. h. der von einem Schwermetallatom maximal abtrennbaren Elektronenzahl. Sie wurde zuerst von den Herren L e n a r d und Hausser an der CaSBia-Bande zu etwa 4 bestimmt.3) Auch in sonstiger Beziehung ist diese Bande schon am eingehendsten untersucht4), also zu weiterem Vordringen besonders geeignet.Bei der Verfolgung des Einflusses der Schmelzzusatze, der zuerst von den Herren L e n a r d und K l a t t genauer bearbeitet war5), ergaben sich gleich zu Beginn der Messungen bemerkenswerte, neuartige Tatsachen, die eine Anderung des zuntichst zu erstrebenden Zieles erforderlich machten. Es sol1 jetzt der EinfluB der Schmelzzusiitze und verschiedener Gattungsatome auf die Lichtsumme von CaSBi 0: untersucht werden. Hierbei konnte sogar eine Abhangigkeit der abtrennbaren Elektronenxahl worn Schmelxxusatz wahrscheinlich gemacht werden, denn Fluoride bewirken eine starke Vermehrung der Lichtsumme, ohne daI3gegenuber Na,SO, oder Na,B,O, als Zusatzendie Zentrendauer-Verteilung gegndert wurde. AuBerdem wurden zum erstenmal Lichtsummen an Phosphoren aus reinem CaS (Nursulfidphosphore, vgl. 2.) gemessen : sie sind 1 ) Dissert,ation, vorgelegt der nat.-math. Fakultiit der Universitiit Heidelberg am 12. Juli 1928. 2) Eine umfassende Darstellung des ganzen Gebietes findet sich in: Wien-Harms, Handbuch der Experimentdphysik, Bd. XXIII (P. Lenard, Ferd. Schmidt und R.