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6-ffydroxy-3-methyl-5-phenyl-I .2.4-triazin (I V) : 2.3 g 3.6-Dimethyl-5-phenyl-l.2.4-triazinwurden mit 25 ccm 10-proz. Natronlauge unter RuckfluD gekocht und mit einer Losung von 8 g Kaliumpermanganat in 100 ccm Wasser in kleinen Anteilen versetzt. Nach etwa 20 Min. war die Reaktion beendet. Nach der Trennung vom Mangandioxydhydrat wurde das Filtrat ausgeathert und dann angesluert. Der Niederschlag, der iiberwiegend aus Benzoesaure bestand, wurde nach dem Absaugen so oft mit k h e r gewaschen, bis die gesamte Benzoesaure herausgelost war. Das zuruckbleibende I V wurde aus Wasser oder Alkohol umkristallisiert und bildet farblose Nadeln vom Schmp. 253" (Zers.). Ausb. 0.2 g (9 % d. Th.).CloH90N3 (187.2) Ber. C 64.Es wird iiber die Reaktionsfahigkeit der vier isomeren n-octancarbonylverbindungen berichtet. Die relative Reaktionsgeschwindigkeit bei der Umsetzung mit Hydroxylamin verhalt sich fur Octanon-(2), 4 3 ) und 44) wie 6: 2.2:l und entsprechend mit Semicarbazid wie 4: 1.2: 1. Bei der Oxydation mit Benzopersaure nach BAEYER-VILLIGER wurden keine merklichen Unterschiede zwischen den isomeren Ketonen festgestellt. In allen drei untersuchten Fallen unterscheidet sich das Octanal in seiner Reaktionsmhigkeit grundsatzlich von den Ketonen. Aus der Untersuchung der Loslichkeit der Semicarbazone in verschiedenen L6sungsmitteln hat sich ergeben, daD das 2-Isomere im Vergleich zu den ubrigen in allen verwendeten Usungsmitteln die geringste Lbslichkeit aufweist. Sie unterscheidet sich rur einige Losungsmittel sogar um mehr als eine Zehnerpotenz. Diese Erkenntnisse sind wichtig Fur die AufklPrung der Gesetz-maDigkeiten bei Substitutionsreaktionen an hohermolekularen Kohlenwasserstoffen, z. B. bei der Nitrierung und Paraffinoxydation (Hydroperoxylierung).Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, die Abhangigkeit der Reaktionsfahigkeit der Ketogruppe in den n-Octanonen von ihrer Stellung in der Molekel kennenzulernen. 1) P. LAUE, Diplomarbeit Univ. Halle, 1956.