Bei Pflanzen mit Phosphormangel wird eine Dunkelfarbung des Blcttgruns beobachtet, deren Ursache nicht eindeutig bekannt ist. Die Ergebnisse aus der Literatur sind widersprechend (8,9,14,16). Durch die vorliegenden Untersuchungen sollten folgende Pragen boantwortet werden: 1.
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3.
4.
5.Beruht die Dunkelfirbung des Blattgruns auf einer vermehrten Chlorophyllbildung bei P-Mangel gegebeiienfalls infolge einer erhohten N-Aufnahme? 1st die Dunkelfarbung bei P-Mange1 durch einen erhohten Chlorophyllgehalt pro Blattflacheneinheit zu erklaren? Welche Rolle spielt der Gewebeaufbau der Blattcr Lei der Entstehung der dunkleren Grunfarbung? 1st eine Verschiebung des Verhaltnisses der Chloroplastenfarbstoff e zueinander bei P-Mange1 festzustellen? Inwieweit ist Anthocyan beim Zustandekommen des dunklen Farbeindrucks von P-Mangelpflanzen beteiligt? M e t h o d i k Pflanzenanzucbt: Die Methodik der Reagenzglaswasserkultur wurde in einer fruheren Arbeit beschrieben (3). Die Zusammensetzung der Nahrlosungen erfolgte nach der Methode von Horn& (12). Die Gesamt-Salzkonzentration betrug 20 mvalil. Die Vollnahrlosung enthielt pro Liter 12 mval Nitrat, 4 mval Phosphat und 4 mval Sulfat (60 NO, 20 PO, 20 SO,). Bei der phosphatfreien Losung wurde K,PO, durch entsprechende Mengen K,SO, ersetzt, um die gleiche Konzentration und das gleiche Kationenverhaltnis wie bei der Vollnahrlosung zu erhalten. Aut3erdem wurde eine Vollnahrlosung und eine phosphatfreie Losung nach Hoagland (13) verwendet. Die Chtorophyllbestimmung erfolgte nach einer von Ziegler und Egle (17) verbesserten Mechode. Frische Blattsubstanz wurde mit einem Homogenisator (Ultra-Turrax TP 18, Fa. Janke und Kunkel) mit 80% Acetoii in wenigen Sekunden extrahiert, der Extrakt durch eine G4-Fritte abgesaugt und Chlorophyll a und b aus den Extinktionswerten bei 664 und 647 nm nach folgender Gleichung berechnet: ca (mg/l) = 11,78 E6,, -2,29 E,,, c1, (mgil) = 20,05 E