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Es ist seit langem bekannt, da5 die Festigkeit, mit welcher sich ein Substituent an das Kohlenstoffatom zu binden vermag, nicht allein von s e i n e r Natur abhangig ist, sondern sehr wesentlich von dem Charakter der anderen Substituenten mitbestiinmt wird. So ist beispielsweise in der Reihe der Halogen-carbonsluren das a-gebundene Halogen leichter Umsatzreaktionen rnit Ammoniak, feuchtem Silberoxyd oder Alkalien zugangig, als das in @-Stellung befindliche, und dieses wiederum iibertrifft bei weitem die Reagibilitat des aromatisch gebundenen Halogens.Noch deutlicher wird der EinfluB der Nebensubstituenten auf die Festigkeit der Halogesbindung bei Verbindungen, welche nur e i n Kohlenstoffatom enthalten, wie etwa bei Chloroform iind Phosgen, oder, wenn man in der Reihe der M o n o halogenderivate bleiben will, bei Chlormethyl und Chlor-ameisenslureester.Der tiefere Sinn, der diesen Erfahrungen zu Grunde liegt, wird sich wohl nicht eher deuten lassen, als bis es gelungen sein wird, die neueren Anschauungen iiber Ultrastruktur und das Wesen der Valenz, wie etwa K o s s e l sie deutet, auch auf das Kohlenstoffakom zu ubertragen, und sie dann mit der v a n ' t Hoffschen Hypothese in Ubereinstimmung zu bringen.Jedenfalls ist es von Interesse, daD auch m e t a l l i s c h e Substituenten, wie z. B. das Quecksilber, sich mit jenen fur die Halogene kurz angedeuteten Bindungsverhaltnissen in eine befriedigende Parallele stellen lassen. So spalten aus der Reihe der mercurierten Carbonsauren die cz-substituierten das Metal1 schon bei gewohnlicher Temperatur nach kurzem Stehen mit Ammoniumsulfid als H g S ab, die 8-substituierten erst nach gelindem Erwarmen, wahrend man das entsprechende Derivat der B e n z o e s a u r e , wie ich i n Gemeinschaft mit S c h r a u t h gezeigt habe'), kochen muD, um Hg S-Abspaltung zu erlangen. Doch lassen die mercurierten aromatischen Carbonsauren besonders gut den Ein-fluB der Nebengruppierung erkennen, indem das entsprechende Anthranilszure-und mehr noch das SalicylsLure-Derivat leichter mit Ammoniumsulfid in Reaktion tritt.In der Reihe der ei n f ac h s t e n komp!exen Quecksilberverbindungen iut ebenfalls die Analogie mit der Stabilitat der entsprechenden Hal) Bio. Z. 33, 398 11. 401 [lYlI].
Es ist seit langem bekannt, da5 die Festigkeit, mit welcher sich ein Substituent an das Kohlenstoffatom zu binden vermag, nicht allein von s e i n e r Natur abhangig ist, sondern sehr wesentlich von dem Charakter der anderen Substituenten mitbestiinmt wird. So ist beispielsweise in der Reihe der Halogen-carbonsluren das a-gebundene Halogen leichter Umsatzreaktionen rnit Ammoniak, feuchtem Silberoxyd oder Alkalien zugangig, als das in @-Stellung befindliche, und dieses wiederum iibertrifft bei weitem die Reagibilitat des aromatisch gebundenen Halogens.Noch deutlicher wird der EinfluB der Nebensubstituenten auf die Festigkeit der Halogesbindung bei Verbindungen, welche nur e i n Kohlenstoffatom enthalten, wie etwa bei Chloroform iind Phosgen, oder, wenn man in der Reihe der M o n o halogenderivate bleiben will, bei Chlormethyl und Chlor-ameisenslureester.Der tiefere Sinn, der diesen Erfahrungen zu Grunde liegt, wird sich wohl nicht eher deuten lassen, als bis es gelungen sein wird, die neueren Anschauungen iiber Ultrastruktur und das Wesen der Valenz, wie etwa K o s s e l sie deutet, auch auf das Kohlenstoffakom zu ubertragen, und sie dann mit der v a n ' t Hoffschen Hypothese in Ubereinstimmung zu bringen.Jedenfalls ist es von Interesse, daD auch m e t a l l i s c h e Substituenten, wie z. B. das Quecksilber, sich mit jenen fur die Halogene kurz angedeuteten Bindungsverhaltnissen in eine befriedigende Parallele stellen lassen. So spalten aus der Reihe der mercurierten Carbonsauren die cz-substituierten das Metal1 schon bei gewohnlicher Temperatur nach kurzem Stehen mit Ammoniumsulfid als H g S ab, die 8-substituierten erst nach gelindem Erwarmen, wahrend man das entsprechende Derivat der B e n z o e s a u r e , wie ich i n Gemeinschaft mit S c h r a u t h gezeigt habe'), kochen muD, um Hg S-Abspaltung zu erlangen. Doch lassen die mercurierten aromatischen Carbonsauren besonders gut den Ein-fluB der Nebengruppierung erkennen, indem das entsprechende Anthranilszure-und mehr noch das SalicylsLure-Derivat leichter mit Ammoniumsulfid in Reaktion tritt.In der Reihe der ei n f ac h s t e n komp!exen Quecksilberverbindungen iut ebenfalls die Analogie mit der Stabilitat der entsprechenden Hal) Bio. Z. 33, 398 11. 401 [lYlI].
Die Umsetzungvon N-Carbonyl-sulfamidsaurechlorid O = C = N -SOzCl (NCSA) mit gewissen Olefinen fiihrt zu P-Lactam-N-sulfochloriden und (oder) ungesattigten Carbonsaureamjd-N-sulfochloriden. Dieser Reaktionsweg erschlieDt, ausgehend von einfachen Ausgangsstoffen, viele Derivate von P-Aminocarbonsauren und ungesattigten Carbonsauren. Einjge rnit NCSA reagierende Ringsysteme ergeben primar Verbindungen -$-CO-NH-S02CI. -Die zu (3-Lactamen rnit unsubstituierter NH-Gruppe fiihrenden, auch in technischem MaBstabe gangbaren Wege, erschlieDen mannigfaltige praparative MBglichkeiten. -SchlieDlich wird eine weitere Reaktionsfolge beschrieben, die, ausgehend von Aldehyden unter Verwendung von NCSA und Ketenen, ebenfalls zu @-Lactamen fiihrt.
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