“…Es ist davon auszugehen, dass die Straße vom Plöckenpass über den Gailbergsattel nach Oberdrauburg und von dort über Aguntum nach Tirol und zum Brenner bzw. über den Iselsberg ins obere Mölltal und zu den Hochalpenpässen, insbesondere Großglockner/Hochtor, der Civitas der Laianci wurden in dem Municipium Claudium Iuvavum zusammengefasst, die Ambidravi bildeten das Municipium Teurnia,das den Lungau (CIL 17,4,201; ursprünglich westlicher Teil des Gebietes der Uperaci) mit umfasste; die Grenze zum Territorium von Iuvavum bildeten die Radstätter Tauern (CIL 17,4,73). Dem ausgedehnten Territorium der Civitas Noricorum nördlich der Karawanken wurde bei der Gründung des Municipium Claudium Virunum die Civitas der Uperaci im Raum der oberen Mur (Meilenstein von Murau CIL 17,4,155a) und der unteren Mürz bis zur Murenge oberhalb Peggau (CIL 17,4,141;142) zugeschlagen, wo das Gebiet von Flavia Solva mit dem weststeirischen Hügelland und dem Grazer Becken begann.…”