A. Einleitung.Der Fortschritt der Transpirationsanalyse ist nor allem yon der eindeutigen Definition eines zuverl~ssigen MaBsystems und einer einwandfreien Apparatur abh~ngig. Mit dem reehnerisch zu behandelnden Begriff des Transpirationswiderstandes (SEYBOLD 1929) ist eine auf physikalischer Grundlage aufgebaute Definition gegeben, dureh welehe der langj~hrige Streit fiber die ,,St~trke der Transpiration" verschiedener Pflanzenarten erledigt ist. Die im folgenden beschriebene Methode baut sich auf den Begriff des Transpirationswiderstandes auf und kann als spezielle Apparatur zur Berechnung der Wasserpermeabilit~t yon Blattepidermen angesehen werden, zumal das Transpirationsproblem zum Tefl in das Permeabilit~tsproblem eingeht.Naehdem die Theorie der Transpirationsanalyse in den letzten Jahren dutch die Arbeiten yon SIERP u. SEYBOLD (1927SEYBOLD ( und 1929, SEYBOLD (1927SEYBOLD ( , 1929SEYBOLD ( a, 1929SEYBOLD ( b und 1930, S•YBOLD U. VAN D~R WEY (1929) und HUBER (1929 urict 1930 hinreichend klargelegt wurde, ist die Konstruktion einer Apparatur erforderlieh, welehe der theoretisehen Grundlage der Analyse entspricht.Wenn wir yon den Modellversuehen der angefiihrten Arbeiten absehen, so l~Bt sieh sagen, dab die angewandten Methoden zur Ermittlung der pflanzlichen Transpiration in v~elen F~llen sich als unzureichend erweisen.Vor allem konnten Ergebnisse, die mit abgesehnittenen Sprossen gewonnen wurden, nicht zuverl~ssig sein. Die physikalische Komponente der Transpiration ist allein sehon dutch das Abschneiden yon Sprossen nieht vollkommen eindeutig erfal~bar, well die Koh~sion des Wassers in den Leitungsbahnen mehr oder weniger ver~ndert wird. In welchem Mal~e das Absehneiden auf die Transpiration yon Einflul~ ist, soll hier ebensowenig erSrtert werden, wie die Frage einer hinreiehenden Wasserversorgung abgeschnittener, in Wasser stehender Sprosse.