Systematik und Therapie des Analekzems

Abstract

Zusammenfassung Das Analekzem z?hlt zu den h?ufigsten proktologischen Erkrankungen. Entsprechend der ?tiopathogenese unterscheidet man drei Ekzemformen, die sich gelegentlich auch ?berschneiden k?nnen. In der Reihenfolge der Auftretensh?ufigkeit beobachtet man das irritativ-toxische, das atopische und das kontaktallergische Ekzem. Eine m?glichst sichere Zuordnung bestimmt letztlich den Therapieerfolg. Proktologische Grunderkrankungen wirken verursachend und als Triggerfaktor. Ihrer Diagnose und Therapie kommt deshalb hohe Bedeutung zu. Neben basistherapeutischen Ma?nahmen und kurzzeitiger Anwendung von Kortikosteroiden gewinnt die Applikation von Calcineurinantagonisten in der Therapie perianaler Ekzeme zunehmend an Bedeutung. Diagnostische Unklarheit, Therapieresistenz und Progredienz fordern eine histopathologische Kl?rung.

German S1 guidelines for the diagnosis and treatment of perianal dermatitis (anal eczema)

“…There are three main types of perianal dermatitis, each associated with certain causative and pathogenetic factors [1,[3][4][5][6][7][8][9]: irritant-toxic, atopic and allergic contact dermatitis. They are listed in the order of their frequency [8,9], even though the study data available is somewhat inconclusive. While some studies have suggested a different distribution of frequencies [4,[6][7], they may have been subject to selection bias.…”

S1‐Leitlinie Diagnostik und Therapie des Analekzems

“…Es werden drei Hauptformen des Analekzems unterschieden, die jeweils mit bestimmten ätiologischen und pathogenetischen Faktoren vergesellschaftet sind [1, [3][4][5][6][7][8][9]. Es handelt sich dabei um das irritativ-toxische, das atopische und das kontaktallergische Analekzem.…”

“…Es handelt sich dabei um das irritativ-toxische, das atopische und das kontaktallergische Analekzem. Die Reihenfolge der Aufzählung gibt die Häufigkeit der jeweiligen Ekzemform an [8,9], wenngleich die Studienlage hierzu uneindeutig ist. Einzelne Studien legen andere Häufigkeitsverteilungen nah [4,6,7], unterliegen jedoch vermutlich einem Selektionsbias.…”