An aktivem Chrom und einer Eisen Chrom‐Legierung mit 25,6%; Cr wurden in Abhängigkeit vom pH‐Wert die Ruhepotentiale gemessen und kathodische Polarisationskurven aufgenommen. Die Ruhepotentiale zeigen ein gegenüber der reversiblen Wasserstoffelektrode abweichendes Verhalten, das mit Hilfe der Durchtrittsfaktoren α und ß für die H2‐Entwicklung und für die Metallauflösung gedeutet werden kann. Es gilt für das Ruhepotential
mit B =const. Die Summe 2α+β ist in der Regel > 1.
Die kathodischen Polarisationskurven der H2‐Entwicklung verlaufen im untersuchten pH‐Bereich parallel. Die aus der logarithmischen Darstellung ermittelten Ausgleichsströme, die der Korrosion entsprechen, steigen mit wachsender Säure‐konzentration und mit wachsendem Cr‐Gehalt der Eisen‐Chrom‐Legierung stark an. Die Auswertung der Versuchsergebnisse erfolgte nach den in letzter Zeit mit gutem Erfolg verwendeten kinetischen Ansätze.