ZusammenfassungNahrungsmittelallergien sind häufig im Kindesalter, wobei als Hauptauslöser Hühnerei, Kuhmilch, Erdnuss, Baumnüsse, Weizen, Soja und Fisch gelten. Es gibt bislang keine kausale Therapie. Nach wie vor ist die Eliminations-diät das wichtigste Therapiekonzept. Wegen Kennzeichnungsproblemen auf den abgepackten Nahrungsmitteln oder keiner Kennzeichnungsvorschrift auf nicht abgepackten Lebensmitteln kommt es immer wieder zu Verunsicherungen und auch versehentlichem Genuss des Allergens. Somit stellt die Selbstmedikation im allergischen Notfall (NotfallSet) den zweiten wichtigen Baustein in der Behandlung von Nahrungsmittelallergikern dar. Es sollte eine praktische Einweisung zur Handhabung der Medikamente, insbesondere des Adreanlin-Autoinjektors, erfolgen, und ein Anaphylaxie-Pass ausgestellt werden.Innovative Behandlungskonzepte wie die Therapie mit Anti-IgE, chinesischen Heilkräutern, denaturierten Allergenen oder die orale Immuntherapie werden in Studien momentan untersucht. Bevor aber nicht mehr Erkenntnisse zum Nutzen-/Risikoverhältnis, zur Wirksamkeit oder zur langfristigen therapeutischen Anwendung vorliegen, sind diese Therapieoptionen nur innerhalb von Studien anzuwenden.