Na 3 RuD 7 was synthesized by the reaction of sodium deuteride with ruthenium powder under a hydrogen pressure of 6000 bar at 900 K. X-ray investigations on powdered samples and elastic neutron diffraction experiments led to the atomic arrangement (space group: P4 2 /mnm), which is characterized by isolated [RuD 7 ]-anions. The coordination polyhedron formed by the seven deuterium ligands can be described as a distorted pentagonal bipyramide.Von den Alkalirutheniumhydriden sind die beiden isotypen Ruthenium(II)-Verbindungen Li 4 RuH 6 und Na 4 RuH 6 seit zehn Jahren bekannt [1,2]. Sie kristallisieren im K 2 CdCl 6 -Typ. Die Atomanordnung entha È lt als charakteristische Baueinheiten [RuH 6 ]-Oktaeder, die durch die Alkalimetallatome getrennt werden. Vor kurzem berichteten wir u È ber die Darstellung und die Struktur von Na 3 OsH 7 [3]; in diesem Zusammenhang wurde auch die Existenz einer analogen Rutheniumverbindung erwa È hnt. Inzwischen konnten wir mit dem entsprechenden Deuterid u È ber ein Neutronenbeugungsexperiment die vollsta È ndige Kristallstruktur bestimmen. Daru È ber wird im folgenden berichtet.
SyntheseTerna È re Alkalimetallu È bergangsmetallhydride, in denen die Ûbergangsmetallatome niedrige Oxidationsstufen einnehmen, ko È nnen unter einem Wasserstoffreaktionsdruck von einem oder wenigen hundert bar dargestellt werden. Ho È here Oxidationsstufen werden dann erreicht, wenn die Synthesen unter erho È htem Wasserstoffdruck durchgefu È hrt werden. So gelang die Synthese von Na 3 OsH 7 erst bei Wasserstoffreaktionsdru È cken oberhalb von 1500 bar. In Ûbereinstimmung mit der Erfahrung, dass die Stabilita È t der hohen Oxidationsstufen in den Gruppen der Ûbergangsmetalle zu den leichteren Homologen abnimmt, war zu erwarten, dass zur Synthese eines dem Osmiumhydrid Na 3 OsH 7 analogen Rutheniumhydrids deutlich ho È here Wasserstoffdru È cke erzeugt werden mu È ssen. Wir haben unsere Autoklaven deshalb weiterentwickelt und ko È nnen jetzt Synthesen bei 900 K und einem Druck von 6000 bar durchfu È hren. Unter diesen Bedingungen gelingt es, Na 3 RuH 7 mit nur sehr geringen Beimengungen von Na 4 RuH 6 zu erhalten. Als Ausgangssubstanzen fu È r die deuterierte Verbindung wurden Natriumdeuterid (detaillierte Angaben zur Synthese vergleiche [4]) und Ruthenium (Fa. Degussa, angegebener Reinheitsgrad 99,9%) vorgegeben. Das eingesetzte Deuterium bezogen wir von der Firma Linde, angegebener Reinheitsgrad 99,7%. Die Erzeugung der hohen Deuteriumreaktionsdru È cke ist in einer fru È heren Mitteilung dargelegt [5]. Die Ausgangsmaterialien NaD und Ru wurden im molaren Verha È ltnis von 3 : 1 eingesetzt. Die Reaktionstemperatur betrug 900 K, die Reaktionszeit acht Stunden. Das Reaktionsprodukt besaû eine hellgraue Farbe, offensichtlich beeinflussen Spuren von Ruthenium das Aussehen.
Ergebnisse der StrukturuntersuchungenDas Neutronenbeugungsexperiment zur Bestimmung der Struktur des Deuterids Na 3 RuD 7 wurde mit dem E6-Diffraktometer am Reaktor BER II in Berlin durchgefu È hrt. Detaillierte Angaben zur Datensammlung und ...