See (n)One, Do (n)One, Teach (n)One: Reality of Surgical Resident Training in Germany

Abstract

Introduction Due to technological changes, working time restrictions and the creation of specialized centers, surgical training has changed. A competence-based learning technique of surgical skills is the sub-step practice approach, which has been proven important in nationwide opinion surveys. The aim of this prospective multi-center trial was to determine the status quo of the sub-step concept in Germany. Methods Over 6 months, the voluntarily participating centers evaluated the following index procedures: laparoscopic cholecystectomy (LCHE), laparoscopic and open sigmoid resection, minimally invasive inguinal hernia repair, thyroid resection and pylorus-preserving pancreaticoduodenectomy (PPPD). Patients with private insurance were excluded. The detailed sub-steps were documented as well as the reason why these were not performed. In addition, an online survey regarding the sub-step concept was performed before and after the study. Results In total, 21 centers included 2969 surgical procedures in 2018 for final analyses. While 24.4% of the procedures were performed by residents, sub-steps were performed in 22.2%. LCHE was most often performed completely by residents (43.3%), and PPPD revealed the highest rate of performed sub-steps (43.3%). Reasons for not assisting sub-steps to residents were often organizational and other reasons. After an initial increase, the number of performed sub-steps decreased significantly during the second half of the survey. The opinion survey revealed a high importance of the sub-step concept. The number of resident procedures was overestimated, and the number of performed sub-steps was underestimated. After the study, these estimations were more realistic. Conclusion Even though the sub-step practice concept is considered highly important for surgical education, it needs to be put into practice more consequently. The current data suggest a low participation of surgical residents in the operating room, although the participating hospitals are most likely highly interested in surgical education, hence their voluntary participation. Conceptual changes and a control of surgical education are needed.

Mindestmengen und Zertifizierungen der onkologischen Viszeralchirurgie in Deutschland – Fluch oder Segen?

“…Hierbei werden einzelne Teilschritte des Eingriffs, dem Ausbildungsstand entsprechend, von den Lernenden übernommen [64]. Eine aktuelle Erhebung zum Stand der Implementierung des Teilschrittekonzepts in Deutschland offenbart großes Verbesserungspotenzial: Bei 66,8 % der Sigmaresektionen und bei 56,7 % der Pankreaseingriffe wurde in den teilnehmenden Kliniken kein Teilschritt assistiert [65]. Als häufigster Grund hierfür wurden die fehlende Anwesenheit eines geeigneten Weiterbildungsassistenten bei der Operation und Zeitdruck angegeben [65].…”

Erwartete Effekte der neuen Weiterbildungsordnung in der Allgemein- und Viszeralchirurgie

“…Eine abgestufte Übertragung von Verantwortung und Selbständigkeit sollte logischen und schrittweisen Pfaden folgen, um die entsprechende Kompetenz zu erreichen, wie beispielsweise dem Teilschrittkonzept [ 2 , 17 ]. Eine aktuelle multizentrische Umfrage untersuchte die Durchführung des Teilschrittkonzepts in 21 operativen Zentren [ 17 ]: Die Zahl der Weiterbildungseingriffe und Teilschritte der ÄiW wurde über- und die Zahl der tatsächlich durchgeführten Teilschritte unterschätzt. Die Daten der Befragung deuteten auf eine geringe Beteiligung von ÄiW im Operationssaal hin, dem Teilschrittkonzept wurde jedoch eine hohe Bedeutung für die chirurgische Ausbildung zugestanden [ 17 ].…”

“…Eine aktuelle multizentrische Umfrage untersuchte die Durchführung des Teilschrittkonzepts in 21 operativen Zentren [ 17 ]: Die Zahl der Weiterbildungseingriffe und Teilschritte der ÄiW wurde über- und die Zahl der tatsächlich durchgeführten Teilschritte unterschätzt. Die Daten der Befragung deuteten auf eine geringe Beteiligung von ÄiW im Operationssaal hin, dem Teilschrittkonzept wurde jedoch eine hohe Bedeutung für die chirurgische Ausbildung zugestanden [ 17 ].…”

“…Durch eine zunehmende Spezialisierung kommt es zu einer Akkumulation bestimmter Eingriffe, sodass eine vollumfängliche Weiterbildung gegebenenfalls in einem regionalen Netzwerk an Kliniken verschiedener Versorgungsstufen ermöglicht werden kann. Dies unterstreicht die Erfordernis konzeptioneller Änderungen und einer Kontrolle der chirurgischen Ausbildung [ 17 ]. Eine weitere Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, wäre es, Eingriffe zu simulieren, um die erworbenen Fähigkeiten im operativen Setting gezielter umsetzen zu können.…”

Verschärfung der Arbeitsbedingungen durch Kostendruck der Krankenhäuser

“…Huber et al. [ 15 ] zeigten 2020, dass der tatsächliche Anteil durch chirurgische Assistenzärzt*innen durchgeführter Lehreingriffe mit 24,4 % alarmierend gering ausfiel. Als häufigster Grund hierfür wurden in der Studie „organisatorische Gründe“ angegeben, wobei sich in 77,9 % dieser Fälle keine Assistenzärzt*in im OP befand.…”