2017
DOI: 10.1055/s-0043-120289
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Screeninginstrumente zur Erfassung von männerspezifischen Symptomen der unipolaren Depression – Ein kritischer Überblick

Abstract: Existing male-specific screening-instruments have only partly been validated and gender-specific instruments specifically designed for the detection of depression in primary care are currently lacking.

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“…Anhand einer aktuellen systematischen Literaturrecherche hinsichtlich geschlechtsspezifischer Symptomatik der unipolaren Depression fanden sich unter 122 thematisch relevanten Titeln nur 8 Studien, die männerspezifische Screeninginstrumente einsetzten, wie z. B. die Gotland Male Depression Scale oder die Masculine Depressison Scale [16]. Anhand solcher Skalen konnten z. T. Geschlechterunterschiede auf Symptomebene sowie eine deutliche Reduktion der Prävalenzdifferenz zwischen depressiven Männern und Frauen gefunden werden [17].…”
unclassified
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“…Anhand einer aktuellen systematischen Literaturrecherche hinsichtlich geschlechtsspezifischer Symptomatik der unipolaren Depression fanden sich unter 122 thematisch relevanten Titeln nur 8 Studien, die männerspezifische Screeninginstrumente einsetzten, wie z. B. die Gotland Male Depression Scale oder die Masculine Depressison Scale [16]. Anhand solcher Skalen konnten z. T. Geschlechterunterschiede auf Symptomebene sowie eine deutliche Reduktion der Prävalenzdifferenz zwischen depressiven Männern und Frauen gefunden werden [17].…”
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“…Anhand solcher Skalen konnten z. T. Geschlechterunterschiede auf Symptomebene sowie eine deutliche Reduktion der Prävalenzdifferenz zwischen depressiven Männern und Frauen gefunden werden [17]. Dennoch weisen diese Instrumente jeweils verschiedene Schwachstellen auf und sind methodologisch meist nicht befriedigend [12,18], sodass von einem Bedarf an deutschsprachigen gendersensitiven Screenings für Depression ausgegangen werden kann [16]. Bei der Entwicklung eines solchen Screenings sollten Schwachstellen bisheriger Instrumente wie ungenügende Skalenentwicklung, Fehlen eines Cut-off-Werts, zu kleine und ausschließlich männliche Validierungsstichproben, Ausblendung prototypischer Depressionssymptome oder ein kategoriales Antwortformat vermieden werden.…”
unclassified
“…Beispielsweise wird in der Literatur diskutiert, ob traditionelle männliche Rollenattribute wie Stärke und Macht möglicherweise mit der Diagnose einer Depression in Konflikt stehen, die häufig mit Attributen wie Schwäche und Hilflosigkeit assoziiert ist [27]. Zudem deutet eine aktuelle Übersichtsarbeit an, dass sich die depressive Symptomatik zwischen Männern und Frauen unterscheidet [28]. Diese beiden Faktoren könnten dazu führen, dass Hausärzte die Anzeichen einer Depression bei Männern seltener wahrnehmen und sie weniger zu Psychologen, Psychiater und Neurologen überweisen.…”
Section: Hausärztliche Beratungunclassified
“…In addition, studies have found evidence which suggests that diagnostic instruments that focus on internalized symptoms lead to an underestimation of depression levels among men. Studies have shown that gender differences in terms of the prevalence of depression converge with the inclusion of externalizing symptoms in diagnosis practices [20,21]. Furthermore, the lower prevalence of depression among men has also been discussed as resulting from men's reluctance to seek help for depressive symptoms, behaviour which is in line with male gender norms [22].…”
Section: Introductionmentioning
confidence: 99%