2015
DOI: 10.1026/2191-9186/a000218
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Rezeptive Wortschatz- und Grammatikkompetenzen von Fünfjährigen mit und ohne Migrationshintergrund

Abstract: Zusammenfassung. Der rezeptive Sprachstand im Deutschen wurde bei 5-jährigen Kindergartenkindern mit türkischem und sowjetischem Migrationshintergrund im Vergleich zu Kindern ohne Migrationshintergrund aus bildungssoziologischer Perspektive untersucht. Mit Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wurden unter Verwendung von Mehrebenenmodellen Einflüsse der Familien und der Kindertageseinrichtung (KiTa) analysiert. Im Vergleich zu Kindern ohne Migrationshintergrund erwies sich der Rückstand bei Kindern, deren… Show more

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“…Für den Migrationshintergrund zeigt sich neben einem negativen Einfluss auf den deutschen Wortschatz (z. B. Becker, 2010;Relikowski et al, 2015) auch ein negativer Einfluss auf die mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenz (z. B. Hahn & Schöps, 2019;Wendt et al, 2016).…”
Section: Einflussfaktoren Der Sozialen Umgebungunclassified
“…Für den Migrationshintergrund zeigt sich neben einem negativen Einfluss auf den deutschen Wortschatz (z. B. Becker, 2010;Relikowski et al, 2015) auch ein negativer Einfluss auf die mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenz (z. B. Hahn & Schöps, 2019;Wendt et al, 2016).…”
Section: Einflussfaktoren Der Sozialen Umgebungunclassified
“…So finden Dubowy et al [10] unter Kontrolle von Alter und sozioökonomischem Status der Familie bei Kindergarteneintritt deutliche Unterschiede zwischen einsprachig deutschen Kindern und solchen mit zwei nicht Deutsch sprechenden Elternteilen in den Bereichen Grammatik und rezeptiver Wortschatz. Die dominant in der Familie verwendete Sprache steht in einem engen Zusammenhang mit dem Sprachstand der Kinder in beiden Sprachen sowie der Weiterentwicklung in beiden Sprachen [5,11].…”
Section: Familiäre Bedingungenunclassified
“…Die meisten der Kinder mit Migrationshintergrund (63 -80 %) haben zu Hause Kontakt mit einer anderen Sprache als Deutsch ( [3], S. 167) und sind damit entsprechend der Definition nach Reich [4] als bilingual oder sukzessiv mehrsprachig aufwachsende Kinder zu bezeichnen. Trotzdem finden sich in verschiedenen Ländern übereinstimmende Hinweise, wonach mehrsprachige Kinder beim Eintritt in die institutionelle Kindertagesbetreuung im Vergleich zu ihren einsprachig aufwachsenden Peers geringere sprachliche Kompetenzen in der Umgebungssprache aufweisen [5], welche auch bei Kontrolle des sozioökonomischen Hintergrunds bestehen bleiben [6]. Dennoch scheinen die mehrsprachigen Kinder aber vergleichbare sprachliche Entwicklungsschritte zu durchlaufen wie einsprachige Kinder [7].…”
unclassified
“…Several studies have shown that children with a migrant background do worse in primary school than those who are native-born (see, e.g., Dollmann, 2010;Gresch, 2012). Previous research has found that ethnic educational inequalities exist even before children enroll in primary school (e.g., Relikowski et al, 2015). Addressing these inequalities calls for the provision of special pedagogical support for migrant children, especially in learning the language of the host country, as early as possible (see, e.g., Becker & Biedinger, 2006).…”
Section: Introductionmentioning
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