ZusammenfassungDie deklarierte Zeitenwende fordert auch Lehrende an Hochschulen, Studierende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit und Pädagogik (Sozialpädagogik, Lehramt, Erwachsenenbildung) zu einer Klärung der eigenen Position heraus. Denn in ihren professionellen Positionen sind sie darauf verwiesen, Studierende, Adressat_innen Sozialer Arbeit oder Schüler_innen dabei zu unterstützen, die eigene Haltung zu Aufrüstung und indirekter Kriegsbeteiligung zu klären. Der Beitrag stellt Überlegungen vor, die einen solchen Klärungsprozess anregen sollen. Dabei wird hier nicht die Berechtigung von Waffenlieferungen an die Ukraine bestritten. Kritisch hinterfragt wird aber die vermeintliche Notwendigkeit weiterer Aufrüstung sowie die allzu voreilige und leichtfertige Verabschiedung von realistischem Pazifismus und Antimilitarismus.